Übergriffe in Traiskirchen
Sechs Kinder im Bad missbraucht – Politik ist entsetzt
Zwei Asylwerber vergingen sich mehrmals an Kindern in einem beliebten Freibad in Niederösterreich. Die beiden Männer sind in U-Haft.
Die Wogen gehen hoch. Wie "Heute" berichtete, kam es am vergangenen Dienstag im Aqua Splash, einem beliebten Pool in Traiskirchen (NÖ), zu einer schlimmen Serie von sexuellen Belästigungen. Im Sprudelbecken des Freibads wurden sechs Kinder – fünf Mädchen und ein Bub – von zwei Asylwerbern belästigt.
Wasser-Sprudel erschwerte die Flucht der Kinder
Sie wurden an mehreren Körperstellen über einen längeren Zeitraum begrapscht. Der Strudel machte es unmöglich, sofort von ihren Peinigern zu fliehen. Die Wassermassen waren stärker. Der Vater eines Mädchens berichtete in "Heute" über die Tat.
In der "Heute"-Redaktion gehen nach dem Bericht unzählige Kommentare ein, das Thema berührt alle. Jetzt melden sich auch erste Politiker.
"Mit voller Härte des Rechtsstaats"
Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) reagierte schnell. Sie sagt: "Asylwerber, die sich an Mädchen vergehen, haben in Österreich nichts verloren. In solchen Fällen muss mit voller Härte des Rechtsstaats bestraft und abgeschoben werden."
Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) verweist einmal mehr seinen "harten Asylkurs" im Land: "Mit der Sachleistungskarte und dem Rausschmiss von Asylwerbern aus der Grundversorgung in NÖ bei Verstößen gegen das Waffenverbot haben wir erste Schritte gesetzt. Genau solche Menschen, die sich an unseren Kindern vergehen, brauchen wir hier nicht."
Die beiden tatverdächtigen Asylwerber sind zur Zeit in Untersuchungshaft – ihnen drohen zwei Jahre Gefängnis.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In einem beliebten Pool in Traiskirchen kam es zu einem schlimmen Vorfall von sexueller Belästigung, bei dem sechs Kinder von zwei Asylwerbern belästigt wurden
- Politiker reagieren entsetzt und fordern harte Strafen und Abschiebung für die Täter
- Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer betont erneut seinen "harten Asylkurs" und fordert den Rausschmiss von Asylwerbern bei Verstößen