Hinweis in E-Mail

Sechs Bombendrohungen – jetzt ist ein Täter im Visier

Sechs Bahnhöfe, sechs Hauptstädte: Eine Serie von Bombendrohungen hält aktuell das ganze Land in Atem. Die Polizei geht von einem Täter aus.

Oberösterreich Heute
Sechs Bombendrohungen – jetzt ist ein Täter im Visier
Die Bombendrohung sorgte am Dienstag in Linz für Chaos.
laumat/Matthias Lauber

Es ist eine mysteriöse Serie. Erst Graz, dann Linz, kurze Zeit später Salzburg, St. Pölten und Klagenfurt. Donnerstagabend wurde dann wieder Alarm geschlagen: diesmal in Bregenz. Das Schema ist immer gleich: Eine Droh-Mail trifft bei der Polizei ein, immer gerichtet gegen einen Bahnhof. Das Areal wird evakuiert, der Zugverkehr gestoppt.

Sprengsätze wurden bis jetzt zum Glück noch in keinem der Fälle gefunden. Ermittelt wird nun von den Landesämtern für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) in Verbindung mit der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN).

Polizei geht von Einzeltäter aus

"Es besteht der Verdacht der Nötigung und der gefährlichen Drohung", heißt es aus dem Innenministerium. Jede Drohung habe man ernst genommen. "Es werden alle notwendigen Maßnahmen gesetzt, um die Sicherheit von Menschen zu gewährleisten."

Aufgrund des Inhaltes der Schreiben geht die Polizei jetzt davon aus, dass ein Einzeltäter am Werk war. Diese Briefe dürften sich zumindest ähneln. In der Droh-Mail, die am Dienstag an die Landespolizeidirektion in Linz geschickt wurde, gab es einen Hinweis.

Wegen Bombendrohung – Linzer Hauptbahnhof abgeriegelt

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    Der gesamte Linzer Hauptbahnhof wurde am Dienstagnachmittag evakuiert.
    Der gesamte Linzer Hauptbahnhof wurde am Dienstagnachmittag evakuiert.
    Fotokerschi.at

    Wie berichtet, sollen die arabischen Worte "Allahu Akbar" ("Gott ist groß", Anm.) in dem Schreiben enthalten gewesen sein, wie der Linzer Sicherheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) bezugnehmend auf einen Krone-Bericht mitteilte.

    Lange Haft droht

    Sollte der Täter gefunden werden, dürfte es heftige Konsequenzen geben. "Wenn viele Personen involviert sind, ab zirka 800 Menschen, spricht man von Landzwang", erklärte Staatsanwältin Ulrike Breiteneder gegenüber "Heute".

    Laut Strafgesetzbuch (StGB) gilt das für Täter, die "die Bevölkerung oder einen großen Personenkreis durch eine Drohung mit einem Angriff auf Leben, Gesundheit, körperliche Unversehrtheit, Freiheit oder Vermögen" in Furcht und Unruhe versetzen.

    Die Bilder des Tages

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS

      Auf den Punkt gebracht

      • Eine Serie von Bombendrohungen an Bahnhöfen in sechs österreichischen Städten hält das Land in Atem, wobei die Polizei nun von einem Einzeltäter ausgeht
      • Die Drohungen, die per E-Mail eingingen und arabische Worte enthielten, führten zu Evakuierungen und Zugverkehrsstopps, jedoch wurden bisher keine Sprengsätze gefunden; die Ermittlungen laufen auf Hochtouren und der Täter könnte mit schweren Konsequenzen rechnen
      red
      Akt.