Ikone der Gleichstellung

Schwuler Pinguin Sphen tot – Fans trauern um Gay-Ikone

Der schwule Pinguin Sphen ist im Alter von fast 12 Jahren in Sydney gestorben. Mit seinem Partner Magic adoptierte er zwei Küken und zog diese groß.
20 Minuten
22.08.2024, 22:32

Als schwuler Pinguin erlangte der Der Eselspinguin Sphen weltweite Bekanntheit. NUn ist er in Sydney gestorben. Er sei fast zwölf Jahre alt geworden, teilte das Sea Life Aquarium in der australischen Metropole mit – das sei ein langes Leben für einen Eselspinguin. Sphen und sein Partner Magic seien sechs Jahre lang ein treues Paar gewesen und hätten zwei Küken adoptiert und großgezogen: Sphengic und Clency.

Sogar ausserhalb der Brutzeit seien Sphen und Magic stets zusammen gewesen, hiess es. Das sei für Eselspinguine einzigartig. Der Einfluss des Pinguinpaars als Symbol für Gleichstellung sei "unermesslich" gewesen. Sphen und Magic hatten unter anderem einen Auftritt in der Netflix-Serie "Atypical" und kamen in Büchern, Dokumentationen und im Lehrplan des Bundesstaats New South Wales vor, wie das Aquarium erinnerte.

Ikone für gleichgeschlechtliche Liebe

Auf der Seite des Aquariums gedachten Fans dem toten Vogel. "Du warst einfach ein Pinguin, aber für uns alle war deine Liebe so mutig und schön", heißt es in einem Kommentar. "Du und dein Partner Magic habt der Welt gezeigt, dass gleichgeschlechtliche Liebe ganz natürlich ist und gleichgeschlechtliche Partner grossartige Eltern sein können."

Die beiden Eselspinguine Sphen (rechts) und Magic hatten 2018 zunächst die Aufmerksamkeit von Zoowärtern und dann weltweit erregt, als sie ein Nest aus Kieselsteinen bauten.
Die beiden Eselspinguine Sphen (rechts) und Magic hatten 2018 zunächst die Aufmerksamkeit von Zoowärtern und dann weltweit erregt, als sie ein Nest aus Kieselsteinen bauten.
Sea Llife Sydney Aquarium/Handout via REUTERS

Das Aquarium habe die Berühmtheit des Pinguinpaars auch genutzt, um auf Themen wie den Klimawandel und den Schutz von Pinguinen in freier Wildbahn aufmerksam zu machen. "Wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um Sphens Leben zu gedenken, es zu feiern und uns daran zu erinnern, was für eine Ikone er war", sagte der Direktor des Aquariums, Richard Dilly.

Der Fokus der Mitarbeiter liege nun auf Magic. Als er den toten Sphen gesehen habe, habe er sofort begonnen zu singen – und die ganze Pinguinkolonie habe eingestimmt.

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