Wilde Szenen
Schwimmender Nachtclub geht nach Schlägerei unter
Ausgerechnet während des Konzerts von Rapper "Tsunami" ist in Belgrad ein Floß in der Save versunken. Die Gäste konnten sich unverletzt retten.
In der serbischen Hauptstadt Belgrad ist in der Nacht zum Sonntag ein am Ufer der Save fest verankertes Partyfloß gesunken. Einsatzkräfte der Polizei brachten die rund 114 Gäste und Bediensteten der Lokalität in Sicherheit, wie das serbische Fernsehen RTS am Sonntagmorgen berichtete. In einer ersten Mitteilung hatte die Polizei von 30 Evakuierten gesprochen.
Schlägerei zwischen Gästen und Security
Wieso das Floß gesunken ist, ist derzeit noch unklar. Augenzeugen berichten gegenüber der "Kleinen Zeitung" aber von einer Schlägerei zwischen Gästen und Sicherheitsleuten, durch die das Floss in Schieflage gekommen sein soll. Erst vor einem Jahr sank in Belgrad ein Party-Schiff an Neujahr, weil dreimal so viele Leute an Bord waren als eigentlich erlaubt.
Einige Party-Gäste sprangen in Panik ins eiskalte Wasser, hieß es in dem Bericht weiter. Ernsthaft verletzt habe sich aber niemand. Erst in der letzten Neujahrsnacht war ein ähnliches Partyfloß an der Save gesunken, Verletzte hatte es auch damals keine gegeben. Belgrad liegt am Zusammenfluss von Donau und Save. Am Save-Ufer liegen zahlreiche fest verankerte Partyflosse, die bei der Jugend der Stadt als hippe Locations für Disco- und Techno-Abende, Abendessen und ausgelassene Feiern gelten.