Olympia-Bewerb

Schwimm-Ass Hercog: "Wie ein Zwei-Stunden-Orgasmus"

Jan Hercog ging mit hochgesteckten Zielen in den Freiwasser-Schwimmbewerb bei Olympia in Paris. Das sagt er nach dem Rennen.

Sport Heute
Schwimm-Ass Hercog: "Wie ein Zwei-Stunden-Orgasmus"
Österreichs Freiwasser-Schwimmer Jan Hercog.
Gepa

Eigentlich peilte Hercog über den 10-Kilometer-Marathon in der Seine einen Top-Ten-Platz an. Das hochgesteckte Ziel erreichte der Österreicher aber nicht. Platz 21 und zehn Minuten Rückstand auf Olympiasieger Kristof Rasovszky aus Ungarn waren ernüchternd. Daraus machte der 26-Jährige im "ORF"-Interview nach dem Bewerb kein Geheimnis.

"Ich habe alles gegeben, sechs Runden lang. Die Enttäuschung ist groß. Aber vor fünf Jahren hätte ich nicht einmal gedacht, dass ich hier sein kann", meinte der rot-weiß-rote Schwimmer mit Tränen in den Augen. "Ich bin happy, dass ich durchgekämpft habe. Es war trotzdem ein Zwei-Stunden-Orgasmus. Ich gebe kein Rennen auf", schmunzelte der Freiwasser-Schwimmer dann.

Lara Vadlau und Lukas Mähr segeln zu Olympia-Gold

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    Lara Vadlau und Lukas Mähr sind Olympiasieger.
    Lara Vadlau und Lukas Mähr sind Olympiasieger.
    gepa

    Danach knöpfte sich Hercog aber den einen oder anderen Kollegen vor. Denn gerade nach dem Start ging es im Wasser der Seine ganz schön wild zu. "In der ersten Runde wurde viel geprügelt", erklärte der Schwimmer. Und antwortete auf die Frage, was die größte Herausforderung im Bewerb war: "Die Trottel, die aus dem Becken kommen. Wir haben einige Leute gehabt, die es recht schnell angegangen sind und dann durchgereicht wurden. Die haben mich mitgezogen, ich hab ein paar Schläge dadurch abbekommen. Das war für mich die größte Herausforderung", erklärte Hercog.

    "Ich bin ein paar Mal aus dem Pulk herausgerissen worden. Dann habe ich meine Stärke auf der Rückgeraden nicht einsetzen können, keine Leute überholen können", analysierte Hercog weiter.

    Auböck: "Jetzt bin ich tot"

    Olympisch nahm es Landsmann Felix Auböck, der gut zwölf Minuten Rückstand hatte und als 24., damit als Vorletzter aller gewerteten Schwimmer, ins Ziel kam. "Es hat Spaß gemacht. Aber jetzt bin ich richtig tot. Es war ein extrem schnelles Rennen, viel zu schnell für mich heute", meinte Auböck.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die österreichischen Schwimmer Jan Hercog und Felix Auböck sind frustriert über ihre Platzierungen beim Freiwasser-Schwimmbewerb bei den Olympischen Spielen in Paris
    • Hercog erreichte nur Platz 21 und beklagte sich über die aggressiven Schwimmer im Rennen, die ihm Schläge zugefügt hätten
    • Auböck kam als Vorletzter ins Ziel und kommentierte, dass das Rennen zu schnell für ihn gewesen sei
    red
    Akt.