Kein Ende der Krise

"Schwierigere Zeiten" – 200 Mitarbeiter ohne Job

Die Krise macht sich einmal mehr bitter bemerkbar: Ein Produzent muss nun Dutzende Mitarbeiter beim AMS melden. Der Grund: massive Auftragsrückgänge.

Newsdesk Heute
"Schwierigere Zeiten" – 200 Mitarbeiter ohne Job
Der Grieskirchner Landmaschinen-Hersteller Pöttinger kämpft mit massiven Auftrags-Einbrüchen.
Bild: picturedesk.com/APA

Jahrelang ist der Umsatz des Landmaschinen-Herstellers Pöttinger in Grieskirchen ordentlich gewachsen. Jetzt verzeichnet das Unternehmen mit rund 1.200 Beschäftigten aber deutliche Einbußen.

Die Folge: 200 Personen in der Produktion und produktionsnahen Bereichen werden im Sommer jeweils drei bis vier Wochen mit einer Wiedereinstellungsgarantie beim Arbeitsmarktservice angemeldet. Sie sind also für diesen Zeitraum arbeitslos.

Und: 450 Angestellte nehmen aus Solidarität mit den betroffenen Arbeitern jeweils eine Woche unbezahlten Urlaub.

"So vermeiden wir echte Kündigungen", sagt Geschäftsführer Gregor Dietachmayr im Gespräch mit den "Oberösterreichischen Nachrichten". Weil die Nachfrage stark gesunken sei und Bestellungen später erfolgen würden, müsse man die Kapazitäten anpassen. Im Herbst soll die Produktion wieder ausgelastet sein.

"In den guten Jahren haben wir alle Mitarbeiter am Ergebnis beteiligt, jetzt heißt es auch in schwierigeren Zeiten zusammenhalten", so Dietachmayr weiter.

In den guten Jahren haben wir alle Mitarbeiter am Ergebnis beteiligt, jetzt heißt es auch in schwierigeren Zeiten zusammenhalten.
Gregor Dietachmayr
Pöttinger-Geschäftsführer

Allgemeine Unsicherheit

Gründe für den Nachfrage-Rückgang bei Pöttinger mit 90 Prozent Exportquote sind ein Abflauen der Investitionen der Bauern nach den dynamischen Vorjahren. Dazu kommen hohe Lagerstände im Handel, die gestiegenen Finanzierungskosten für Händler und Landwirte, wieder gesunkene Agrarpreise vor allem bei Getreide sowie die allgemeine Unsicherheit.

Das Unternehmen hat seinen Umsatz zuletzt in drei Jahren von weniger als 400 auf 641 Mio. Euro gesteigert. Im bis Ende Juli laufenden Wirtschaftsjahr 2023/24 erwartet Dietachmayr einen Rückgang im zweistelligen Prozentbereich. Das Ergebnis werde auch sinken.

Die Bilder des Tages

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen.</strong> Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. <a data-li-document-ref="120060377" href="https://www.heute.at/s/erbe-soll-nach-sechs-jahren-2-cent-steuer-nachzahlen-120060377"><strong>Weiterlesen &gt;&gt;</strong></a>
    27.12.2024: Erbe soll nach sechs Jahren 2 Cent Steuern nachzahlen. Bei Steuerschulden kennt das Finanzamt keinen Spaß. Diese Geldforderung lässt einen aber doch schmunzeln. "Heute" hat die kuriose Geschichte. Weiterlesen >>
    iStock, Privat (Montage: "Heute")
    red
    Akt.