Medizinische Fachbereiche
Schwerpunkt-Kliniken: HNO-Kompetenzen werden gebündelt
Ab Mitte April soll die HNO-Versorgung in Wien in sogenannten Schwerpunkt-Kliniken zusammengefasst werden. Patienten und Personal sollen profitieren.
Um die medizinische Versorgung in Wien kontinuierlich zu optimieren, will der Wiener Gesundheitsverbund (WIGEV) künftig die HNO-Kompetenzen in Schwerpunkt-Kliniken bündeln. Die Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde bildet neben Fachbereichen wie der Urologie oder der Dermatologie einen jener Schwerpunkte, die auch international immer wieder in Kliniken zusammengefasst werden.
Effektive Bündelung der Ressourcen
Bisher konnten in den Kliniken Donaustadt, Landstraße, Favoriten, Hietzing und dem AKH Patienten auf HNO-Abteilungen rund 10.000 Patienten stationär versorgt werden. Das aktuelle Ziel des WIGEV sei es nun, ein vollumfängliches HNO-Angebot in den Schwerpunkt-Kliniken Donaustadt und Landstraße, sowie im AKH anbieten zu können. Diese Zusammenführung soll bis Ende April 2024 umgesetzt werden.
Qualitätssteigerung steht im Fokus
Der medizinische Direktor des Wiener Gesundheitsverbundes, Michael Binder, sieht in der Bündelung große Vorteile für Patienten: "Patienten profitieren durch die effektive Bündelung von Ressourcen und fachlichen Kompetenzen, was zu einer Steigerung der Qualität und vermehrten Möglichkeiten der Spezialisierung durch höhere Fallzahlen führt.“
Aber auch für das Personal soll es Vorteile wie verbesserte Aus- und Weitrbildungsmöglichkeiten, Synergiepotenzial durch größere Experten-Teams sowie die Schaffung einer HNO-Fachcommunity geben. Die höhere Personalredundanz erleichtert die Kompensation von Ausfällen, während die Schwerpunktbildung individuelle Spezialisierungen des Fachpersonals fördert.