Tragödie am Ostermontag
Schwerer Sturm in Österreich fordert bereits zwei Tote
Ein Ehepaar ist in der Steiermark während der Fahrt in einem Pkw von einem Baum erschlagen worden. Nur kurze Zeit später starb ein weiterer Mann.
Ein Ehepaar aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld fuhr am Montag gegen 14.000 Uhr auf der L404 (Ilzerstraße) von Großhartmannsdorf kommend in Richtung Ilz. Plötzlich fiel ein neben der Fahrbahn stehender Baum offenbar aufgrund des starken Windes um und prallte unmittelbar auf den fahrenden Pkw der beiden Pensionisten.
Dabei fiel die Esche unmittelbar auf die Windschutzscheibe bzw. das Dach des fahrenden Fahrzeuges, wobei diese eingedrückt wurde. Während der beim Aufprall abgerissene Baumstamm auf der Fahrbahn zu liegen kam, wurde der Baumstamm in den Straßengraben geschleudert.
Auch das total beschädigte Fahrzeug kam in der Folge von der Fahrbahn ab und in einem Waldstück zu stehen. Der 80-Jährige und seine 84-jährige Gattin dürften auf der Stelle tot gewesen sein. Eine Notärztin konnte nur mehr den Tod der beiden Oststeirer feststellen. Die Feuerwehren Ilz und Neudorf standen für die Bergung des Fahrzeuges im Einsatz.
Pkw gegen Baum: Weiteres Todesopfer
Gerade einmal 15 Minuten später und ebenso bei "Straßenkilometer 3" kam im rund zehn Kilometer entfernten Breitenfeld an der Rittschein ein 59-jähriger Oststeirer ums Leben.
Er war mit seinem Pkw auf der L442 (Söchauerstraße) von Söchau in Richtung St. Kind unterwegs, als er gegen 14.15 Uhr aus bislang unbekannter Ursache links von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Dabei wurde der 59-Jährige im Fahrzeug eingeklemmt. Eine kurz darauf nachkommende Verkehrsteilnehmerin verständigte die Einsatzkräfte.
Auch ein zufällig vorbeikommender Arzt leistete kurz darauf Erste Hilfe. Weder die Ersthelfer, noch das Rote Kreuz oder der Notarzt konnten dem 59-Jährigen helfen. Auch er ist – wie das Ehepaar bei Ilz – an Ort und Stellte seinen schweren Verletzungen erlegen.
Für die Bergungsarbeiten des total beschädigten Unfallfahrzeuges standen rund 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren Söchau, St. Kind und Übersbach im Einsatz. Angehörige der tödlich Verunglückten werden in beiden Fällen vom Kriseninterventionsteam betreut.