Ukraine dringt weiter vor

Schwere Kämpfe – jetzt ruft Putin Ausnahmezustand aus

Die Kämpfe im russischen Grenzgebiet dauern an. In der Region Belgorod wurde nun aufgrund des ukrainischen Vorstoßes der Ausnahmezustand ausgerufen.

20 Minuten
Schwere Kämpfe – jetzt ruft Putin Ausnahmezustand aus
In der russischen Region Belgorod wurde nun der Ausnahmezustand ausgerufen.
IMAGO/Xinhua

In der Region Kursk setzten die Behörden inmitten andauernder schwerer Kämpfe die Evakuierungen fort. Zehntausende Menschen mussten ihre Wohnungen und Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Nach offiziellen Angaben gibt es bisher zwölf Tote unter Zivilisten. Mehr als 120 Menschen seien verletzt worden.

Der amtierende Gouverneur Smirnow sprach den Menschen Mut zu und verwies darauf, dass die Rote Armee vor 81 Jahren im Zweiten Weltkrieg in der berühmten Schlacht bei Kursk die Großoffensive Nazideutschlands unter Diktator Adolf Hitler abgeschlagen habe. Sie galt als die größte Panzerschlacht der Geschichte. Auch diesmal werde Russland den Sieg davontragen, sagte Smirnow. Er dankte zudem den Regionen Russlands, aus denen immer mehr humanitäre Hilfe komme.

Russische Militärblogger meldeten, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Versuche fortsetzten, in nördlicher Richtung gen Kurtschatow voranzukommen. Dafür nutzten sie Luftangriffe, berichtete der Kanal Rybar bei Telegram. Im Kreis Korenewo würden Attacken der ukrainischen Streitkräfte zurückgeschlagen; südwestlich der Stadt Sudscha hätten die russischen Truppen aber im Ort Plechowo die Kontrolle verloren. Das russische Verteidigungsministerium machte – ebenfalls nicht verifizierbare – Angaben dazu, dass die Armee weiter die Versuche der ukrainischen Streitkräfte zurückschlage, tiefer in das Gebiet Kursk vorzustoßen.

Ausnahmezustand in russischer Grenzregion Belgorod ausgerufen

Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod hat den Ausnahmezustand ausgerufen. Die Lage in der Region bleibe aufgrund des Beschusses durch die ukrainischen Streitkräfte "extrem schwierig und angespannt", erklärte Wjatscheslaw Gladkow am Mittwoch im Onlinedienst Telegram. Der Ausnahmezustand werde ab Mittwoch auf "regionaler Ebene" verhängt. Er stellte zudem einen Antrag, den föderalen Ausnahmezustand auszurufen.

Gladkow teilte weiter mit, es habe ukrainische Drohnenangriffe auf zwei Dörfer in der Region gegeben. Auch die Behörden der Regionen Kursk, Woronesch und Brjansk erklärten, dass Drohnen aus der Ukraine in der Nacht von der Luftabwehr abgeschossen worden seien. Die Ukraine führt seit dem 6. August eine Großoffensive in der Region Kursk aus.

Die Bilder des Tages

1/52
Gehe zur Galerie
    <strong>03.11.2024: Niemand weiß, wo der Amok-Jäger fünf Tage lang war.</strong> Nach den Bluttaten im Mühlviertel am Montag wurde die Leiche des Verdächtigen Roland D. am Samstag gefunden. Es herrscht Rätselraten. <a data-li-document-ref="120070336" href="https://www.heute.at/s/niemand-weiss-wo-der-amok-jaeger-fuenf-tage-lang-war-120070336">Weiterlesen &gt;&gt;</a>
    03.11.2024: Niemand weiß, wo der Amok-Jäger fünf Tage lang war. Nach den Bluttaten im Mühlviertel am Montag wurde die Leiche des Verdächtigen Roland D. am Samstag gefunden. Es herrscht Rätselraten. Weiterlesen >>
    FOTOKERSCHI / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • In der Region Kursk setzen die Behörden Evakuierungen fort, während schwere Kämpfe andauern
    • Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, und es gab zwölf Tote und über 120 Verletzte
    • Der Gouverneur von Belgorod hat den Ausnahmezustand ausgerufen, da die Lage aufgrund des Beschusses durch die ukrainischen Streitkräfte extrem schwierig und angespannt bleibt
    20 Minuten
    Akt.