Notstand ausgerufen
Schwere Ausschreitungen, Straßenschlachten in Den Haag!
Bei einem Treffen von Eritreern ist es am Samstag zu einer Eskalation zwischen zwei Gruppen gekommen. Am Ende brannten Autos und ein Reisebus.
In der niederländischen Regierungsstadt Den Haag ist es am Samstagnachmittag zu schweren Ausschreitungen und Straßenschlachten mit der Polizei gekommen. Eskaliert sei die Situation bei einem Treffen von Eritreern, heißt es in niederländischen Medien.
Erst flogen Steine, dann wurden Autos und auch ein Bus von den Randalierern in Brand gesteckt. Auch das Veranstaltungszentrum am Fruitweg wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen.
Der Bürgermeister sah sich wegen der Krawalle genötigt, vor Ort den Notstand auszurufen und damit den Einsatz von Tränengas zu bewilligen. Die Polizei reagierte mit aller Härte, setzte das Reizmittel auch ein.
Ob es Verletzte oder Festnahmen gegeben hat, war Samstagabend laut Polizei noch unklar, ebenso wie der genaue Auslöser der Ausschreitungen.
Die deutsche Presseagentur dpa hebt in ihrer Meldung der Ereignisse hervor, dass es auch in Deutschland zuletzt schwere Gewalt unter Eritreern gegeben hatte. Demnach entbrannte diese zwischen Unterstützern und Gegnern der diktatorischen Regierung in ihrem Heimatland am Horn von Afrika.
Auf den Punkt gebracht
- In Den Haag wurde der Notstand ausgerufen, nachdem es zu schweren Ausschreitungen und Straßenschlachten zwischen Eritreern gekommen war, die in der Zerstörung von Autos, einem Reisebus und einem Veranstaltungszentrum gipfelten
- Die Polizei reagierte mit Tränengas und weitreichenden Befugnissen, während die genaue Ursache der Unruhen noch unklar ist
- In Deutschland gab es ebenfalls kürzlich gewaltsame Auseinandersetzungen unter Eritreern, die sich auf politische Differenzen in ihrem Heimatland zurückführen lassen