Streitthema Asyl 

"Schwachsinnig" – Babler teilt gegen Genossen aus 

Am Samstag kritisierte Andreas Babler seinen Tiroler Parteigenossen Georg Dornauer für dessen jüngsten Äußerungen zur Asyl-Thematik. 

Newsdesk Heute
"Schwachsinnig" – Babler teilt gegen Genossen aus
SPÖ-Bundesparteivorsitzender Andreas Babler (rechts) übte am Samstag (02.03.2024)deutliche Kritik an den jüngsten Aussagen von Georg Dornauer (links.).
EXPA / APA / picturedesk.com

SPÖ-Chef Andreas Babler hat am Samstag einer Asylforderung des Tiroler Landeschefs Georg Dornauer eine klare Absage erteilt. Dieser stellte zuletzt eine "Asylobergrenze bei null" zur Diskussion. Eine derartige Position sei für Babler "überhaupt nicht denkbar" und zudem "politisch schwachsinnig". Das erklärte er im Zuge einer Pressekonferenz in Innsbruck.  

In einem Gespräch mit Dornauer habe Babler klargestellt, dass das nicht die Position der Sozialdemokratie sei. Der Tiroler SP-Mann entschuldigte sich beim darauffolgenden SPÖ-Wahlkampfauftakt für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck für seinen "saudummen Halbsatz".

Babler spricht von "schwachen Moment" 

Gleichzeitig demonstrierte Dornauer Geschlossenheit mit seinem Parteichef. Man lasse sich "nicht auseinanderdividieren". Das Thema soll dann auch bei einem Arbeitsessen erneut zur Sprache gekommen sein.

Babler erklärte zu dem Sager, dass jeder "einen schwachen Moment haben könne". Dennoch habe Dornauer die Aussage zu verantworten und die Konsequenzen zu tragen. Wörtlich sprach der Bundesparteivorsitzende davon, dass Dornauer "damit umgehen" müsse. Nachdem der Tiroler die Verantwortung übernehme, sei die Sache damit erledigt.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • SPÖ-Chef Andreas Babler erteilte einer Asylforderung des Tiroler Landeschefs Georg Dornauer eine klare Absage und bezeichnete sie als "überhaupt nicht denkbar" und "politisch schwachsinnig"
    • Dornauer entschuldigte sich später für seinen Kommentar und betonte die Geschlossenheit innerhalb der Partei, während Babler darauf verwies, dass Dornauer selbst die Verantwortung für seine Aussage übernehmen müsse
    red
    Akt.