Spittal an der Drau
Schuss kam aus Waffe von Kamerad: Soldat (21) tot
Am Dienstag kam es in einer Kaserne zu einer Schussabgabe. Ein Soldat wurde getötet. Die Hintergründe zum Vorfall sind noch völlig unklar.
Unfassbarer Vorfall in der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau. Wie das Bundesheer am Dienstagabend in einer Aussendung mitteilt, wurde nach 16 Uhr ein 21-jähriger Rekrut angeschossen und wie später bekannt wurde, getötet. Er ist im Krankenhaus an seinen Verletzungen verstorben.
"Der Schuss löste sich aus der Pistole eines 20-jährigen Wachsoldaten mit dem Dienstgrad Gefreiter. Beide sind Grundwehrdiener und gehören dem Militärkommando Kärnten an und beide stammen aus dem Bezirk Spittal an der Drau", heißt es in der Mitteilung.
Laut "Heute"-Infos soll es sich beim Schützen um einen Wachsoldaten im Dienst gehandelt haben. Das Opfer kam demnach auf den mit scharfer Munition ausgerüsteten Grundwehrdiener zu. Wenig später löste sich aus noch ungeklärter Ursache der Schuss aus der Pistole des jungen Kärntners.
Ermittlungen laufen
Die Rettungskette wurde aktiviert und der Verletzte kam mit dem Notarzthubschrauber ins Krankenhaus. Die Umstände des Vorfalls werden derzeit durch eine Unfallkommission des Militärkommandos Kärnten geklärt. Ein Militärpsychologe betreut die Personen in der Kaserne. Es gilt nun zuerst zu klären, ob es Zeugen des Vorfalles gibt.
"Der heutige Vorfall in der Kärntner Türk-Kaserne erschüttert uns sehr. Das Bundesheer und ich sind tief betroffen über diesen tragischen Vorfall. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie und seinen Kameraden", erklärt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In der Türk-Kaserne in Spittal an der Drau wurde ein 21-jähriger Rekrut durch einen Schuss aus der Pistole eines 20-jährigen Wachsoldaten verletzt
- Die Umstände des Vorfalls werden untersucht, und ein Militärpsychologe betreut die Betroffenen