Österreich
Schuss auf Familie: Verdächtiger jetzt gefasst
Erfolgsmeldung der OÖ. Polizei: Jener Schütze, der auf eine Familie geschossen haben soll, ist nun gefasst. Es soll sich Gerüchten zufolge um einen Nachbarn handeln.
Wie berichtet, soll ein zunächst Unbekannter Freitagabend in Gallneukirchen (Bez. Urfahr-Umgebung) auf ein Ehepaar und deren Enkelkinder geschossen haben. Sie saßen zu dem Zeitpunkt gerade im Garten.
Direkt neben ihnen schlug das Geschoss in einer Holzplatte ein. Die Kugel prallte an der Hausmauer ab, flog beim nächsten Nachbarn gegen ein Metallregal und kam auf der Betonmauer zum Liegen.
Nach einem Zeugenaufruf durch die Polizei kam Montagmittag die Erfolgsmeldung. Der mutmaßliche Schütze ist gefasst.
Gartenhütte als Kugelfang genutzt
Wie es nun in einer Polizei-Aussendung heißt, entdeckten die Beamten im Holzschuppen auf dem Grundstück eines 47-jährigen Nachbarn mehrere Eintrittslöcher, verursacht durch Projektile des Kalibers 9mm Para.
Aufgrund der erdrückenden Beweislast und des hohen Fahndungsdruckes zeigte sich dieser bei seiner Einvernahme auch geständig.
Er habe Schießübungen mit seiner Faustfeuerwaffe durchgeführt und seine Gartenhütte dabei als Kugelfang genutzt. Eines der abgefeuerten Projektile dürfte abgelenkt und so im Haus des Nachbargrundstückes eingeschlagen haben.
Waffe in der Donau versenkt
Im Verhör meinte der Beschuldigte, er bereue den Vorfall. Aus Angst erwischt zu werden, hat er die Waffe in der Zwischenzeit laut Polizei in der Donau versenkt. Wie sich herausstellte, hatte er diese illegal erworben.
Der 47-Jährige wird auf freiem Fuß angezeigt.
"Heute" erreichte den Onkel der beiden Kinder am Handy. Er wollte nicht über den Vorfall sprechen, sagte nur: "Wir sind froh, dass jetzt alles geklärt ist und der Verdächtige bei der Polizei ist."
(mip)