Schulsystem: "Katastrophe, wir sind in der Unterzahl!"

Die Schulglocken läuten seit Montag wieder in ganz Österreich. Mit dem neuen Schuljahr kommen die alten Probleme zurück: In vielen Schulen gibt es viel zu wenige Lehrer, Klassenzimmer platzen aus allen Nähten und die Schüler verstehen oft kein Deutsch. Nun wurde ein Fall aus Niederösterreich bekannt, wo eine Französisch-Lehrerin Mathematik unterrichten soll – und das ohne Mathe-Matura!

Es läuft nicht alles rund in unserem Bildungssystem. Das finden auch die Wiener, "Heute" hat sich in der Innenstadt umgehört.

"Katastrophe!"

Georg (51) hört immer wieder von seinen Nichten, wie es wirklich in Wiens Schulen zugeht. "Es gibt Klassen, wo man nicht mehr glaubt, dass Deutsch die Muttersprache ist. Die Österreicher sind teilweise in der Unterzahl gegenüber den ausländischen Kindern – das ist eine Katastrophe!" poltert er.

Christine (82) äußert ebenfalls Kritik am Schulsystem: "Es ist traurig, dass wir so wenige Lehrer haben und dass durch diese ganzen internationalen Schüler unsere verloren gehen. Man hat zu wenig Platz für unsere eigenen Kinder!" erzählt sie uns.

"Viele Kurse ausgefallen"

Auch Margarita (78) lässt ihrem Ärger freien Lauf: "Ich bin auf der ganzen Welt in der Schule gewesen aber so viel Blödsinn hab ich nur in Wien erlebt" sagt sie kopfschüttelnd. Sara (17), die selbst noch zur Schule geht, gibt uns einen Einblick in ihren Schulalltag: "Bei mir sind schon viele Kurse ausgefallen, das ist völlig normal geworden. Man kommt mit dem Stoff nicht nach und muss vieles zu Hause machen" bemängelt sie.

Übrigens: Laut einer Statistik des Integrationsfonds ist Deutsch für gut ein Viertel (27 %) der Schüler in Österreich eine Fremdsprache. In Wien spricht sogar mehr als jedes zweite Schulkind (51,6 %) im Alltag nicht Deutsch. "Heute berichtete.