Wirtschaft
Schulsachen werden um 6,4 Prozent teurer
Der Schulstart steht vor der Tür. Laut einer neuen Studie müssen Eltern heuer für Schulsachen tiefer in die Tasche greifen.
Hefte, Kugelschreibe, Radiergummis und Federpennale stehen derzeit auf der Einkaufsliste vieler Eltern. Laut einer Studie der Arbeiterkammer Wien zeigt, dass die erhobenen Schulartikel im Vergleich zum Vorjahr um 6,4 Prozent teurer geworden sind. "Grundsätzlich sind die Preise im Papierfachhandel höher", so AK-Konsumentenschützerin Manuela Delapina. "Die erhobenen Produkte kosten im Papierfachhandel im Durchschnitt um 31,3 Prozent mehr als bei den großen Handelsketten."
Zehn von den 52 Marken-Schulsachen seien, laut der AK, im Schnitt im Papierfachhandel um nahezu die Hälfte billiger gewesen. Zwischen den 16 untersuchten Papierfachgeschäften wurden ebenfalls gewaltige Preisunterschiede festgestellt. So können etwa 15 Stück Ölkreiden von Caran d'Ache von 10,50 Euro bis 31,95 Euro kosten - ein Unterschied von 204 Prozent.
Noch größer seien die Preisunterschiede bei Malpinseln. So kostete im Papierfachgeschäft ein Haarpinsel der Größe 10 zwischen 70 Cent und 6,50 Euro. Dabei sei aber die Qualität der Ware recht unterschiedlich gewesen, so die AK. "Auch Schultaschen kosten heuer je nach Inhalt und Qualität zwischen 69 und 310 Euro", erklärt Delapina.
100 bis 300 Euro für Schulstart
Auch Sozialexperte Martin Schenk rechnete in einer Aussendung vor, wie viel Eltern durchschnittlich für den Schulstart ausgeben müssen. Schon ein einfaches Startpaket für die Schule koste zwischen 100 und 300 Euro. Doch auch während des gesamten Schuljahres fallen verschiedene Kosten an. Laut Schenk können dabei bis zu 855 Euro zusammenkommen.
Die AK rät dazu, Preise intensiv zu vergleichen und auf Reduktionen zu achten, weil der Papierfachhandel kurz vor Schulbeginn meist noch Aktionen starte. Armutsbetroffene Familien sollten sich zudem zum Schulstart finanzielle Hilfe holen. Wird etwa Mindestsicherung bezogen, bekommen Schüler ein kostenloses Schulstartpaket, unabhängig von Alter und Schultyp.