Schüler können bald per App ihre Lehrer bewerten

Bald können nicht nur Lehrer Noten vergeben, sondern auch Schüler ihre Lehrer bewerten. In einer neuen App sollen die Leistungen der Lehrer beurteilt werden.

Heftige Aufregung und Ärger sind vorprogrammiert. Denn ab 15. November stehen Österreichs rund 125.000 Lehrer auf dem virtuellen Prüfstand. Mit einer Handy-App können dann die Leistungen der Lehrer beurteilt werden. Das System mit einer Skala von einem bis fünf Sternen ähnelt den Kundenbewertungen auf Amazon, booking.com oder dem Fahrtendienst Uber.

Schon 2009 gab es in Deutschland dicke Luft in den Klassenzimmern. Damals bot die Internetseite spickmich.de Online-Bewertungen von Lehrern an. Klagen waren die Folge, die freilich allesamt abgewiesen wurden. Die Lehrer ärgerten sich vor allem über diffamierende Behauptungen und prangerten die fehlende Anonymität an. Zudem konnten sich auch schulfremde Personen für die Bewertungen anmelden. Mittlerweile ist das deutsche Portal eingestellt. Einige Bundesländer haben aber Feedback-Fragenkataloge eingeführt, um die Leistungen der Lehrer bewerten zu können. Auch hier hält sich die Begeisterung unter den Pädagogen in Grenzen.

Die in Österreich geplante App soll von einem Schüler entwickelt worden sein – mit Unterstützung von Investoren und einer Anwaltskanzlei.

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