In Keller verschanzt
Schüsse und Toter bei Cobra-Großeinsatz in Schattendorf
Am Montag kam es in Schattendorf zu einem großen Cobra-Einsatz. Es fielen auch Schüsse, die Polizei entdeckte beim Stürmen des Hauses einen Toten.
Das beschauliche Schattendorf im Burgenland (Bezirk Mattersburg; rund 2.400 Bewohner) wurde am Montag Schauplatz eines spektakulären Cobra-Einsatzes. Der ORF Burgenland berichtet am Montag, dass sich der Einsatz von den Nachmittagsstunden bis zum Abend ereignet hat. Den Angaben zufolge waren schwer bewaffnete Polizeikräfte vor Ort, im Zuge des Einsatzes sollen auch Schüsse gefallen sein.
Polizei und Justiz hielten sich zu den Hintergründen des Einsatzes bedeckt. Offenbar wollte die Polizei einen Mann in dessen Haus festnehmen. Die Straße wurde abgesperrt, Bewohnerinnen und Bewohner durften nicht in ihre Häuser, heißt es. Laut ORF hat die Staatsanwaltschaft eine Nachrichtensperre verhängt, auch seien dem ORF-Team keine Videoaufnahmen gestattet worden, heißt es.
Bist du Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe!
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Polizei stürmte Haus
Der ORF-Journalist Walter Schneeberger berichtet, dass im Zuge des Einsatzes auch drei Schüsse abgegeben worden seien, dabei handelte es sich mutmaßlich um Warnschüsse. Lautsprecherdurchsagen, die den Mann zum Verlassen des Hauses aufgefordert hatten, blieben ohne Reaktion.
Die Eliteeinheit Cobra habe das Haus des Gesuchten letztlich gestürmt, heißt es. Die Beamten haben dabei den verschanzten Mann (66) tot aufgefunden, es wird von Suizid ausgegangen. Laut "Heute"-Infos ließ der mehrfach vorbestrafte Mann, er soll im Rotlicht-Milieu tätig gewesen sein, einen Gerichtsvollzieher nicht ins Haus. In weiterer Folge verschanzte sich der Mann im Keller, wo die Beamten schließlich den Leichnam entdeckten.
Ansprechstellen für Betroffene
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Rat auf Draht: 147
Weisser Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112