Oberösterreich

Schüler sollen lernen, Strache-Fehler zu vermeiden

Der ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat sicherlich mehrere Fehler in seinem Leben gemacht. Schüler lernen, wie sie einen davon vermeiden.

Peter Reidinger
Damit sie nicht wie der Ex-FPÖ-Chef in die Kostenfalle tappen, gibt es jetzt spezielle Medien-Kurse für Jugendliche.
Damit sie nicht wie der Ex-FPÖ-Chef in die Kostenfalle tappen, gibt es jetzt spezielle Medien-Kurse für Jugendliche.
Gilbert Novy / KURIER / picturedesk.com

In seiner Zeit als mächtiger Vizekanzler verdiente Heinz-Christian Strache recht ordentlich. Zum Salär von knapp 20.000 Euro kamen noch ein Spesenkonto und ein Gehalt von der Partei dazu. Strache konnte sich also einiges an Luxus leisten. Und er hatte genügend Geld, um es bei Handy-Spielen zu verzocken.

Ein paar tausend Euro pro Monat soll er so ausgegeben haben, wie er zuletzt auch in der Show von Kurt Krömer einräumte. Kein Wunder: Handy-Spiele mit In-App-Käufen sind verlockend und machen richtig süchtig. Bei Strache war es das Game "Clash of Clans", das ihn monatlich so viel kostete wie manch andere ein Ibiza-Urlaub.

Die meisten Schülerinnen und Schüler sind nicht so reich. Doch sie spielen trotzdem Clash of Clans oder andere Handy-Games. Und geben dabei häufig ebenfalls sehr viel Geld aus. 

Schüler lernen Umgang mit Handy-Spielen

Deshalb sollen Jugendliche in Oberösterreich nun in Kursen lernen, wie man mit In-App-Käufen oder mit Kryptowährungen richtig umgeht. Damit man eben nicht wie Strache Tausende Euro für Handy-Spiele ausgibt.

Seit zehn Jahren gibt es vom Land OÖ bereits die "Webchecker". Das sind Workshops im Bereich Meidenkompetenz und Medienpädagogik, die an Schulen angeboten werden. 

Und die sollen jetzt völlig neu ausgerichtet werden, wie Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) nun bekannt gegeben hat. Es soll neue Schwerpunkte geben: Beispielsweise werden In-App-Käufe behandelt (dabei geht es um Spiele, bei denen man während des Zockens Käufe tätigen kann), auch der Umgang mit Kryptowährungen ist Thema.

Wolfgang Hattmannsdorfer stellte das neue Angebot für Schülerinnen und Schüler vor.
Wolfgang Hattmannsdorfer stellte das neue Angebot für Schülerinnen und Schüler vor.
Land OÖ

Erschreckend: Laut einer aktuellen Umfrage unter 500 Jugendlichen in OÖ haben bereits 61 Prozent Werbung (u.a. für In-App-Käufe) bekommen. Zehn Prozent sind schon in eine Kostenfalle getappt.

"Oberösterreich ist ein Land der digitalen Transformation und wir wollen auch weiterhin unserer Pionierrolle im Bereich Medienpädagogik gerecht werden, daher richten wir unsere Angebote völlig neu aus", so Hattmannsdorfer.

Bei den WebChecker-Workshops wird neben Bildungseinrichtungen auch mit Vereinen und Gemeinden kooperiert. Seit dem Bestehen wurden über 2.500 Schulungen mit über 40.000 Jugendlichen durchgeführt.

Leidest du an Nomophobie?

Ohne Smartphone zu sein, fällt dir schwer? Dann könntest du an No-Mobile-Phone-Phobia leiden (kurz: Nomophobie). Das Angstphänomen ist weit verbreitet.

Ein Like hier, eine Sprachnachricht da und zwischendurch noch einmal kurz die News checken: Wer ständig am Smartphone hängt, gewöhnt sich mit der Zeit daran. Dann fällt es schwer, auch mal ohne es zu sein. Bei manchen Menschen kann das übersteigerte Angst vor einem Handy-Ausfall und dem Nichterreichbar-Sein auslösen.

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