St. Pölten
Schüler (14) zeigte IS-Gruß in der Arbeiterkammer
Erst 14 Jahre alt und schon auf der Anklagebank: Ein Jugendlicher musste sich wegen Terror-Vorwürfen am Landesgericht St. Pölten verantworten.
Erst 14 Jahre alt, schon musste der Jugendliche auf der Anklagebank am Landesgericht in St. Pölten Platz nehmen.
Es sind schwere Vorwürfe, die gegen den Schüler vor Gericht vorgebracht wurden. Laut "Kurier" geht es um den Tatbestand der terroristischen Vereinigung, auch Sachbeschädigung wird dem 14-Jährigen vorgeworfen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
Enthauptungsvideos verschickt
Laut Anklage habe er Mitschüler Enthauptungsvideos geschickt, infolge soll er auch Videos angefertigt haben, die ihn mit Sturmhaube und einschlägigen Botschaften zeigen. Mit einem 19-Jährigen soll er im Austausch gestanden sein, dieser soll auf Wänden Graffitis wie "Der Islam gewinnt immer" hinterlassen haben. Der 19-Jährige, ein Nordmazedonier, wurde schon zu einer Haftstrafe verurteilt. Dass der 14-Jährige auch hin und wieder gesprayt hatte, räumte er vor Gericht ein.
IS-Gruß bei Schulveranstaltung
Schließlich soll der 14-Jährige bei einer Schulveranstaltung in der Arbeiterkammer Niederösterreich posiert und den IS-Gruß gezeigt haben. Dazu soll der Bursche einen IS-Ring im Besitz gehabt haben, einen ähnlichen Ring soll auch der Wien-Attentäter getragen haben.
"Es tut mir leid"
"Es tut mir leid", sagte der Angeklagte laut "Kurier" vor Gericht. Seine Verteidigerin sprach von mangelnder Reife, sie beantragte ein psychologisches Gutachten. Dem wurde stattgegeben, der Prozess vertagt.