Wien

"Schreckens-Kammer" soll Patientensicherheit erhöhen

Ein "Raum des Schreckens" soll im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien das Personal auf Fehler im Krankenzimmer aufmerksam machen.

Thomas Peterthalner
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Fehlersuche im Krankenhaus in Wien-Leopoldstadt
Fehlersuche im Krankenhaus in Wien-Leopoldstadt
Screenshot Youtube

Was gruselig klingt, ist in Wirklichkeit eine spielerische Möglichkeit, um sich mit Risikofaktoren in Krankenhäusern auseinanderzusetzen. Rund 30 Mitarbeiter nahmen nun am Sicherheitstraining im "Room of Horrors" im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Wien-Leopoldstadt teil. In Dreier-Teams suchten sie die "Schreckens-Kammer" eine halbe Stunde lang nach Fehlern und Risiken für die Patientenpuppe ab. 

Fehler ausmerzen

Die Missstände reichten vom falschen Patientenarmband, über falsch gelegte Infusionszugänge, bis hin zu Gefahren für Allergiker. Die gefundenen Irrtümer wurden auf einem Auswertungsbogen dokumentiert. Von dem positiven Effekt des "Raums des Schreckens" sind auch die Krankenpflegerinnen Bianca Sünbold und Ulrike Stern überzeugt. Vor allem deshalb, weil die Übung auf eine gute Kommunikation zwischen den Teilnehmenden abzielt: "Im 'Room of Horrors' wird interprofessioneller Austausch zwischen den verschiedenen Berufsgruppen gefördert. Die Aktion zielte auf eine veränderte Unternehmenskultur ab, die Fehler als Chance zum Lernen versteht."

Aktionswoche Patientensicherheit

Patientensicherheit spielt im pflegerischen und medizinischen Alltag eine große Rolle. Jährlich werden zur Aktionswoche bzw. zum Tag der Patientensicherheit österreichweit Modellprojekte, Initiativen und Lösungsansätze vor allem von Gesundheitseinrichtungen organisiert, um diese zu gewährleisten und zu steigern.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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