Menschliches Versagen

Schranken geht zu früh auf – Zug kracht in Linienbus

Nachdem sich die Schranken eines Bahnübergangs wieder öffneten, fuhr ein Buslenker an. Doch genau in diesem Moment kam doch noch ein Zug.

Newsdesk Heute
Schranken geht zu früh auf – Zug kracht in Linienbus
In Salzburg krachte ein Zug in einen ÖBB-Linienbus. (Symbolbild)
ÖBB/Harald Eisenberger

Am Montag gegen 16.20 Uhr kam es im Bereich eines beschränkten Bahnübergangs im Bezirk St. Johann im Pongau zu einer Kollision zwischen einem Richtung Bischofshofen fahrenden Zugs und einem glücklicherweise unbesetzten Linienbus der ÖBB.

Als der Buslenker zum Bahnübergang in Radstadt kam, war die Schrankenanlage geschlossen. Er hielt deswegen korrekterweise an. Mehrere Minuten später öffneten sich die Schrankenbäume wieder, obwohl in der Zwischenzeit kein Schienenfahrzeug passierte. Der Buslenker fuhr deswegen an und wollte übersetzen.

Plötzlich kam doch ein Zug

Genau in diesem Moment nahm er plötzlich eine von rechts kommende Zuggarnitur wahr. Der Postbus-Lenker legte umgehend den Rückwärtsgang ein und setzte sein Fahrzeug zurück. Trotz der sofort eingeleiteten Notbremsung des aufmerksamen Lokführers konnte dieser eine Kollision mit dem Omnibus jedoch nicht mehr vermeiden, wodurch beide beteiligten Fahrzeuge erheblich beschädigt, allerdings keine Personen verletzt wurden.

Laut derzeitigem Stand der Ermittlungen dürfte menschliches Fehlverhalten die Ursache für das frühzeitige Öffnen der Schrankenanlage gewesen sein.

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