Leere Flughäfen befürchtet
Schon wieder – nächster Lufthansa-Streik
Die Verhandlungen führten zu keinem Ergebnis. Kommende Woche kommt es erneut zu einem Streik der Lufthansa-Belegschaft.
Die für die Tarifverhandlungen zuständige Kabinengewerkschaft Ufo hat die rund 19.000 Flugbegleiter der Lufthansa und der Lufthansa Cityline für Dienstag und Mittwoch zum Streik aufgerufen. Am Dienstag sollen sämtliche Abflüge von Frankfurt zwischen 4.00 Uhr und 23.00 Uhr bestreikt werden.
Wie die deutsche "Bild" berichtet, ist der Flughafen von München dann am Mittwoch von den Kampfmaßnahmen betroffen. Die erneute Streik-Aufforderung ist die logische Konsequenz der vergangenen Tage. Schon damals hatten die Flugbegleiter mehrheitlich für Streiks gestimmt. Ihre Forderung: 15 Prozent mehr Lohn und das bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten. Außerdem will die Gewerkschaft eine Inflationsprämie in der Höhe von 3.000 Euro etablieren.
Lufthansa (fast) mit Rekordgewinn
Aus Sicht der Gewerkschaft werden die Mitarbeiter nicht ausreichend am Unternehmensplus beteiligt. Erst am Donnerstag hatte die Lufthansa einen Rekordgewinn in der Höhe von rund 1,7 Milliarden Euro verkündet – das ist der der drittbeste Jahresabschluss der Konzerngeschichte. Außerdem, so Gewerkschaftsboss Vazquez Bürger, müssten die Zugeständnisse aus der Corona-Zeit berücksichtigt werden. Ufo hatte hatte im ersten Jahr nach Corona als einzige Gewerkschaft im Lufthansa-Konzern auf Streiks verzichtet.