Polizei warnt eindringlich

Schon 100.000 Euro Schaden – dreiste Betrüger unterwegs

Der Pensionist fiel aus allen Wolken: Er hatte sich eigentlich einen fetten Gewinn erhofft. Aber: Betrüger nahmen ihm Zehntausende Euro ab.

Oberösterreich Heute
Schon 100.000 Euro Schaden – dreiste Betrüger unterwegs
Ein 67-jähriger Oberösterreicher verlor durch einen Anlagebetrug Zehntausende Euro. (Symbolbild)
Getty Images

Der 67-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck erstattete diese Woche Anzeige bei der Polizei. Was war passiert? Er hatte eine Website im Internet gefunden, bei der man Geld anlegen kann, und meldete sich an.

Nach einigen Tagen meldete sich ein Mann telefonisch bei dem Oberösterreicher. Der Anrufer kannte die persönlichen Daten seines Gegenübers und trat immer wieder in Kontakt. Der Pensionist schöpfte daher keinen Verdacht.

Sein Pech: Nachdem er fast 100.000 Euro überwiesen hatte, wurde das Geld umgehend behoben. Zugangsdaten für ein angebliches Online-Depot zum Veranlagen kamen aber keine.

Wie sich später herausstellte, handelt es sich zwar um eine seriöse Website. Gauner hatten jedoch die Daten des Opfers abgefischt.

Jetzt ermitteln die Kriminalisten und appellieren gleichzeitig:

  1. 1

    Misstrauisch bleiben

    Man sollte immer misstrauisch bleiben und nicht alle glauben, was es im Internet zu lesen iund zu sehen gibt.
  2. 2

    Genau kontrollieren

    Das Um und Auf bei unbekannten Websites: eine genaue Kontrolle des Namens der Seite, des Impressums und der Mailadressen.
  3. 3

    Beraten lassen

    Von versprochenen angeblichen Vermögenszuwächsen darf man sich keinesfalls verleiten lassen. Die Polizei empfiehlt, immer eine zweite Meinung einzuholen, bevor man Geschäfte abschließt.
  4. 4

    Anzeige erstatten

    Im Schadensfall muss sofort die eigene Bank kontaktiert und Anzeige erstattet werden.

DJ als Betrüger aufgeflogen

Ein DJ soll unzählige Menschen übers Ohr gehauen haben. Ihnen wurden hohe Gewinne versprochen. Mit im Spiel: Bitcoins und Olivenplantagen.

Seit Ende Jänner befindet sich der Beschuldigte in U-Haft. Grund: Ihm wird schwerer gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen. Der vorläufige Schaden soll sich auf 670.000 Euro belaufen, die Zahl der Fälle auf 45.

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    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Polizei warnt vor dreisten Betrügern, die bereits einen Schaden von 100.000 Euro verursacht haben, indem sie Menschen dazu bringen, hohe Geldbeträge zu überweisen, unter dem Vorwand, dass sie große Gewinne erzielen könnten
    • In einem anderen Fall ist ein DJ in U-Haft, dem vorgeworfen wird, unzählige Menschen um hohe Geldbeträge betrogen zu haben, indem er hohe Gewinne versprach, die sich als falsch herausstellten
    • Der Schaden beläuft sich vorläufig auf 670.000 Euro bei 45 bekannten Fällen
    red
    Akt.