Österreich
Schon 1.000 Wildtiere im Lainzer Tiergarten getötet
Den Wildtieren geht es jetzt - wie vor zehn Monaten angekündigt - an den Kragen. Die Abschüsse wurden bei Dam- und Muffelwild um 20 Prozent erhöht, die Fütterungen um 50 Prozent reduziert.
Den Wildtieren geht es jetzt – wie vor zehn Monaten angekündigt – an den Kragen. Die Abschüsse wurden bei Dam- und Muffelwild um 20 Prozent erhöht, die Fütterungen um 50 Prozent reduziert.
"Wir haben 160 Stück Muffelund 70 bis 80 Stück Damwild erlegt, das sind insgesamt 60 Stück mehr als früher", zieht Forstamt- Leiter Andreas Januskovecz Bilanz. Auch Schwarzwild gibt es nun viel weniger: "Die Wildschweine wurden um 700 bis 800 Stück reduziert", so Januskovecz zu "Heute". Erklärt wird die höhere Abschussrate mit einer Überbevölkerung und massiven Wildschäden.
Weniger Probleme bereitet hier das Rotwild: "Wir haben nur noch zwei oder drei Hirsche", erklärt der Leiter der MA 49. Langfristig geplant ist, dass Muffel-, Dam- und Rotwild komplett aus dem Lainzer Tiergarten verschwinden, der Wildschwein- Bestand bei konstanten 200 bis 300 Stück liegt. Das Verhütungsprojekt (Hormon- Spritzen) für Dam- und Muffelwild startet frühestens 2018. Noch im Oktober findet ein Austausch mit Experten zu diesem Thema statt.