Wien

Schock für Fahrgäste: U2-Teilsperre länger als geplant

Nicht im Herbst 2023, sondern zu Schulbeginn 2024 fährt die Linie U2 wieder regulär bis zum Karlsplatz. Hintergrund sind technische Herausforderungen.

Heute Redaktion
Erst zu Schulbeginn 2024 fährt die U-Bahn-Linie U2 wieder bis zum Karlsplatz. Der Grund für die Verzögerungen sind technische Herausforderungen.
Erst zu Schulbeginn 2024 fährt die U-Bahn-Linie U2 wieder bis zum Karlsplatz. Der Grund für die Verzögerungen sind technische Herausforderungen.
Sabine Hertel

Seit Ende Mai wird die U-Bahn-Linie U2 kurzgeführt, ein Betrieb zwischen Schottentor und Karlsplatz ist nicht möglich. Grund dafür sind die umfassenden Bau- und Modernisierungsmaßnahmen rund um die neue U-Bahn-Linie U5. Im Herbst 2023 hätte die Linie wieder regulär unterwegs sein sollen – doch dem erteilten die Wiener Linien nun eine Absage.

Bauliche Engstelle am Schottentor

Bei den Fahrgästen der U2 ist weiterhin Geduld gefragt: Die Teilsperre verzögert sich in etwa um ein Jahr. Ab Schulbeginn 2024 erst ist die Fahrt aus der Seestadt bis zum Karlsplatz wieder möglich. Hintergrund: Der 120 Meter lange Bereich unter der Universitätsstraße beim Schottentor wurde zur baulichen Engstelle. Zum einen zeigte sich während der Arbeiten, dass der bestehende Tunnel durch Deckenträgerverstärkungen gesichert werden musste. Das ist nötig, um die Tunnel der neuen U2-Strecke bis Matzleinsdorfer Platz mit dem U2-Bauwerk aus den 1970er Jahren zu verknüpfen.

Tunnel in sechs Metern Tiefe entdeckt

Zusätzlich wurde neben dem Bauwerk ein undokumentierter Kanal in sechs Metern Tiefe entdeckt. Der Kanal mit einer Länge von rund 50 Metern und einen Durchmesser von zwei Metern musste vor den eigentlichen Bauarbeiten abgetragen werden. Erst wenn alle Arbeiten abgeschlossen sind, können die Gleise beim Schottentor wieder durchgängig verlegt und die Zugsicherungstechnik für den U-Bahn-Betrieb installiert werden.

"Kein Einfluss auf U2xU5-Baustelle"

Für die Dauer der abschließenden Bauarbeiten fährt die U1 weiterhin im dichteren Intervall und auch die Linien U3 und U4 sorgen für rasche Verbindungen durch die Stadt. Die Straßenbahnlinien am Ring bieten zu Spitzenzeiten jede Minute die nächste Bim. Insgesamt stehen den Fahrgästen auf den relevanten Alternativlinien pro Tag rund 1,7 Mio. Plätze zur Verfügung, betonen die Wiener Linien. Die Baustelle hat keine Auswirkung auf das Gesamtprojekt U2xU5.

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