Er macht es öffentlich
Schock-Diagnose für TV-Richter Alexander Hold
Mit der Gerichtsshow im TV wurde "Richter Alexander Hold" landesweit bekannt. Jetzt macht der Jurist und Politiker eine Schock-Diagnose öffentlich.
Mehr als ein Jahrzehnt lang zog "Richter Alexander Hold" auf Sat.1 täglich ein Millionenpublikum an. Nach deren Ende 2013 wurde es aber nicht ruhig um den Vorsitzenden im TV-Gerichtssaal. Heute steht der 62-Jährige vor seinem härtesten Fall: Alexander Hold ist an Prostatakrebs erkrankt.
"Mich erreichte die Diagnose aus heiterem Himmel", bestätigt der Jurist und Politiker – seit 2018 ist er mit der Partei "Freie Wähler" im bayerischen Landtag – gegenüber der "Bild"-Zeitung. Im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung habe es verdächtige Werte gegeben, doch der Befund war unklar. Mehrere weitergehende Untersuchungen bestätigten dann das Schlimmste.
Noch im April soll der bösartige Tumor entfernt werden. Doch der Eingriff ist laut Hold heikel: "Das Karzinom ist bereits so nahe an die benachbarten Nerven herangewachsen, dass die OP herausfordernd wird." Welche weiteren Therapien danach noch erforderlich werden, wisse er noch nicht.
„Das Wichtigste: Nicht mit Angst rangehen, sondern mit Zuversicht!“
Er habe bislang keinerlei Schmerzen gehabt. "Ich hatte auch nicht die typischen Beschwerden, dass ich nachts rausmusste oder ähnliche Dinge". Deshalb sei die Diagnose auch eine böse Überraschung gewesen.
"Mir ging es wie den meisten Menschen: Man verdrängt die Möglichkeit einer schweren Erkrankung und macht sich angesichts vielfältiger alltäglicher Belastungen viel zu wenig Gedanken darüber, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Umso größer ist dann der Paukenschlag, den so eine Diagnose auslöst", wird er durch RTL zitiert.
Dennoch gibt sich der frühere TV-Star zuversichtlich: "Ich habe das Gefühl, dass ich eine sehr gute Konstitution und ein sehr gutes Immunsystem habe. Ich bin da guten Mutes und ich glaube, das ist das Wichtigste: Nicht mit Angst rangehen, sondern mit Zuversicht!"
Seine Erkrankung hat er bewusst öffentlich gemacht. Er wolle damit auf die Gefahren und die Wichtigkeit regelmäßiger Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam machen, erklärt Hold seine Beweggründe: "Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen."