Geheime Umfrage

Schock bei AUA-Gruppe! Passagiere immer unzufriedener

Die KV-Verhandlungen belasten die AUA seit Monaten. Doch das ist nicht die einzige Baustelle. Laut einer Umfrage sind die Kunden immer unzufriedener.

David Winter
Schock bei AUA-Gruppe! Passagiere immer unzufriedener
Eine interne Kundenumfrage stellt AUA und Co. ein schlechtes Zeugnis aus.
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Seit Monaten ringen AUA und Kabinenpersonal um einen neuen Kollektivvertrag. Auch nach zwanzig Verhandlungsrunden gibt es keine Einigung, wie "Heute" berichtete. Im ersten Quartal 2024 flog die österreichische Fluggesellschaft laut dem "Kurier" 122 Millionen Euro Verlust ein, das zweitschlechteste Ergebnis der Geschichte. Nun schockt eine geheime Umfrage die Schwechater Airline. Demnach sind die Kundinnen und Kunden immer unzufriedener.

Der Lufthansakonzern holt sich alle seine Fluggesellschaften regelmäßig das Feedback der Passagiere. Bei der aktuellen Befragung wurden die eigenen Ziele deutlich verfehlt, wie das Portal "Aerotelegraph" berichtet.

AUA und Co. verfehlen Ziele deutlich

Bei den Umfragen konnten die Passagiere mit Werten zwischen -100 (niemand ist zufrieden und würde weiterempfehlen) und +100 (alle sind zufrieden) abstimmen. Die AUA und ihre Schwestergesellschaften erreichten nur einen Schock-Wert von 27. Und das, obwohl in dem Geschäftsbericht der Zielwert 50 vorgeben war.

Zufriedenheitswerte der einzelnen Fluggesellschaften veröffentlicht die Lufthansa-Gruppe nicht. Der Schock-Wert von 27 ist ein Durchschnittswert für die Airlines "Swiss", "Brussels", Austrian Airlines und "Lufthansa". Interessant: Einzig die Lowcost-Tochter "Eurowings" schnitt mit einem Wert von 44 (Ziel: 45) wie erwartet ab.

Der Konzern macht vor allem Unregelmäßigkeiten des Flugbetriebs und verspätete Gepäckstücke für das schlechte Abschneiden verantwortlich. Besser werden soll es durch eine Milliardeninvestition in die Flotte. Die AUA modernisiert bis 2028 die Langstreckenflotte und bekommt dafür insgesamt zehn Boeing 787-9 "Dreamliner". Diese sollen die 20 Jahre alten Langstreckenflieger der Reihen 777 und 767 ablösen. Die neuen Flugzeuge sollen laut "Aerotelegraph" auch eine modernere Langstreckenkabine bekommen.

Weiterhin keine Flüge in den Iran

Nach der Iran am vergangenen Wochenende mehr als 300 Geschosse auf Israel abgefeuert hat, strichen AUA und Lufthansa vorerst sämtliche Verbindungen nach Israel und Teheran. Tel Aviv wird von der AUA mittlerweile wieder angeflogen, der Iran nicht.

Austrian Airlines hat alle Flüge nach Teheran bis 29. April 2024 gestrichen. Auch den iranischen Luftraum will die AUA bis dahin nicht nutzen. Gleiches gilt für Schwesterunternehmen Lufthansa und Swiss. Man beobachte die Sicherheitslage im Nahen Osten kontinuierlich, hieß es dazu von der Lufthansa Grupe. Die Sicherheit von Fluggästen und Crews habe stets oberste Priorität.

Die Bilder des Tages

1/62
Gehe zur Galerie
    <strong>19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro.</strong> KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, <a data-li-document-ref="120079166" href="https://www.heute.at/s/550-jobs-weg-ktm-chef-kassierte-drei-millionen-euro-120079166">wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat &gt;&gt;&gt;</a>
    19.12.2024: 550 Jobs weg – KTM-Chef kassierte drei Millionen Euro. KTM ist pleite, rund 550 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. Jetzt legt ein Bericht offen, wie viel der Firmenchef im vergangenen Jahr abkassiert hat >>>
    Manfred Fesl, Pierer Mobility AG
    dkw
    Akt.