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Schock! Athlet stirbt beim Ironman in Klagenfurt
Der Ironman Austria in Klagenfurt wurde von einem Todesfall überschattet. Ein 58-jähriger Niederösterreicher starb beim Radfahren in der Nähe von St. Jakob.
Beim Ironman Austria ist am Sonntag in Klagenfurt ein Teilnehmer zu Tode gekommen. Der dramatische Zwischenfall ereignete sich laut Polizeimeldung gegen 10.15 Uhr auf der Radstrecke in St. Jakob im Rosental. Ein 58-Jähriger aus Wiener Neustadt fiel während des Radrennens plötzlich bewusstlos vom Rad. Er wurde sofort an der Strecke von einem Notarzt medizinisch versorgt und anschließend vom Rettungshubschrauber „C 11" ins Krankenhaus nach Klagenfurt transportiert. Dort verstarb der Mann nur kurze Zeit später an den Folgen des medizinischen Notfalls. Vermutet wird akutes Herzversagen.
Mehr als 3.000 Starter
Mehr als 3.000 Athleten aus über 60 Nationen bestreiten die insgesamt 226 Rennkilometer des Ironman Austria. Den Sieg bei den Herren holte der deutsche Superstar Jan Frodeno. Bei seiner Premiere am Wörthersee zeigte der Deutsche eine beeindruckende Soloshow, obwohl er in der Vorbereitung zwei Wochen erkrankt gewesen war. "Ich habe solche Schmerzen, aber die vielen Zuschauer haben es geschafft, dass ich sie kurz vergessen habe", meinte er im Ziel.
Der IRONMAN Austria in Klagenfurt zieht jedes Jahr an die 3.000 Athleten aus über 60 Nationen an. Unter den Athleten hat es einen legendären Status erreicht.
Die Radstrecke ist ebenso schnell wie herausfordernd und hat durchaus Tour de France-Charakter, insbesondere durch die zwei Berganstiege pro Runde. Die Laufstrecke entlang des Seeufers und inmitten der Altstadt machen die 226 Wettkampfkilometer komplett.
Frodeno siegt souverän
Freudestrahlend überquerte der Favorit nach 7:57:20 Stunden die Ziellinie. Seine Teilzeiten: 46:29 Minuten Schwimmen,
4:19:45 Stunden Rad, 2:46:10 Stunden Laufen.
Den Streckenrekord von Marino Vanhoenacker (7:45:58) verpasste der 35-Jährige klar.
Weiss bester Österreicher
Bester Österreicher wurde Michael Weiss als Fünfter (8:22:42). Nach seiner Schulterverletzung ist die Platzierung des Niederösterreichers ein starkes Ergebnis.
Jungmama Wutti top
Bei den Damen gewann Lokalmatadorin Eva Wutti zum zweiten Mal nach 2015. Die 28-jährige Kärntnerin siegte in 9:06:25 Stunden. Wutti gewann beim Comeback nach ihrer Babypause eineinhalb Minuten vor der Britin Corinne Abraham.
"Ich bin total fertig, es war so hart, es hat heute nicht besonders viel Spaß gemacht. Aber ich bin so überglücklich, dass ich es geschafft habe", sagte Wutti mit ihrer knapp einjährigen Tochter im Arm.
Bereits um 6.40 Uhr starteten die Favoriten der Herren im Wörthersee, zwei Minuten später die Profi-Frauen – bei einer Außentemperatur von 13 Grad und einer Wassertemperatur von 23,4 Grad.
(Heute Sport)