Chaos im Neuschnee
Schneewalze zieht übers Land - erste schwere Unfälle
Seit der Nacht auf Freitag schneit es in OÖ extrem, die Feuerwehren stehen im Dauereinsatz. Viele Autos rutschen von den Straßen.
Die angekündigte "Schneewalze" zieht derzeit mit voller Macht über Österreich. In Oberösterreich stehen die Feuerwehren bereits seit den frühen Morgenstunden im Dauereinsatz. Vor allem im Mühlviertel und in den etwas höheren Lagen gab es so viel Schnee, dass zahlreiche Autofahrer von den Straßen rutschten. Insgesamt 34 Einsätze gab es bis Mittag. Wieviel Schnee es in den nächsten Stunden in deiner Region geben wird, zeigt dir diese Karte.
Viele Unfälle im Schneetreiben in OÖ:
- In Zwettl an der Rodl kam in der Nacht ein Lkw von der Fahrbahn ab, stürzte über eine Böschung, musste geborgen werden.
- Um 6:13 Uhr in der Früh hatte ein LKW-Anhänger dann ebenfalls in Zwettl einen PKW touchiert, "der Lenker war glücklicherweise nicht wie ursprünglich angenommen eingeklemmt, sondern konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien", berichten die Helfer.
- Ein Zeitungsausträger blieb mit seinem Pkw im Schnee stecken, die Feuerwehr half ihm.
- Auf der B126 touchierte ein Pkw die Leitplanke, der Wagen kam auf dem Dach zu liegen. Der Lenker wurde leicht verletzt, er wurde vom Roten Kreuz behandelt.
- Auf der B38 gab es zwischen Wegscheid und Kollerschlag einen Crash, Folge war ein Stau.
- Zwischen Andorf und Zell an der Pram (Bezirk Schärding) wurde die B137 nach einem Unfall in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
Laut Meteorologen dürfte der Schneefall in Oberösterreich im Laufe des Freitags noch stärker werden. Richtig viel Schnee gibt es dann am Samstag, da dürften auch in den Niederungen wieder 15 Zentimeter Neuschnee dazukommen.
Am Sonntag halten sich nach einer frostigen Nacht besonders entlang der Alpennordseite viele Wolken und hier fällt in der ersten Tageshälfte auch noch etwas Schnee, im Westen und Süden verläuft der Tag hingegen schon meist trocken und im Tagesverlauf zunehmend sonnig. Am Nachmittag zeigt sich schließlich auch im Osten noch etwas die Sonne. Der lebhafte bis kräftige Westwind lässt nach und die Temperaturen kommen nicht über -6 bis +1 Grad hinaus.