Erderhitzung
Schneemangel apert Skigebiete weiter aus
Vor allem in niedrigeren Lagen zeigt sich, dass eine verschneite Winterlandschaft immer seltener wird.
Die frühlingshaften Temperaturen setzen den Skigebieten heftig zu. Kleine Skiliftbetreiber stehen vor einer enormen Herausforderung, da nicht nur der natürliche Schnee fehlt, sondern auch das künstliche Beschneien in vielen Regionen nicht möglich ist.
Das Skifahren erinnert derzeit an Wintersport wie zu Ostern. Wie viele Skigebiete heuer überhaupt so lange durchhalten, ist fraglich. Schon jetzt musste so manches Skigebiet in niedriger Lage vorzeitig zusperren oder in Teilbetrieb gehen. Eine Kaltfront Ende der Woche könnte zumindest im Westen und Süden vorübergehend für mehr Schnee sorgen.
Das Auf und Ab bei den regionalen Naturschneemengen der vergangenen Jahre werde weiter gehen, sagt Andreas Gobiet von Geosphere Austria. Es gäbe einen eindeutigen Erwärmungstrend. Das werde der im Flachland bereits merklich geschrumpften Saison mit einer weißen Winterlandschaft weiter zusetzen.
Schnee nur in höheren Lagen
Niederösterreichische Skigebiete wie Annaberg, Lackenhof am Ötscher und Mönichkirchen sind nach Angaben von Markus Redl, Geschäftsführer der ecoplus Alpin GmbH, schon jetzt nur noch teilweise in Betrieb, berichtet der ORF. Je nach dem Wetter der kommenden Tage müsste der Betrieb weiter reduziert werden. Die Schneeauflage in diesen Skigebieten sei "schon stark dezimiert", berichtet der ORF Niederösterreich.
Von einem Teilbetrieb sei in den meisten Tiroler und Salzburger Skibetrieben noch keine Rede, berichtet der ORF Salzburg. Die Bergbahnen in Flachau, Wagrain und St. Johann (alle Salzburg) sehen den Skibetrieb bis Ostern gesichert, auch wenn der Februar im Durchschnitt um mehr als sieben Grad zu warm war.
Auch die Kitzbüheler Bergbahnen wollen bis Ostern weitermachen. Allerdings wären die Talfahrten alles andere als gesichert. "Es ist offen, wie lange wir diese aufrechterhalten können", wird Toni Bodner, Vorstandsvorsitzender der Kitzbüheler Bergbahnen, zitiert. Schwierig sei es vor allem in den Lagen unterhalb von 1.200 bis 1.300 Meter Seehöhe. Bodner: "Das Wetter, das wir jetzt erleben, ist außerhalb von unseren Überlegungen. Wir hätten sonst mehr beschneit."