Angreifer in Haft

Schnarch-Streit sorgte für Messer-Attacke in Asylheim

Neue Details um die Messer-Attacke in einer Flüchtlingsunterkunft in Leiben: Auslöser waren Differenzen um die Schlafgewohnheiten der Zimmerkollegen.

Erich Wessely
Schnarch-Streit sorgte für Messer-Attacke in Asylheim
Messer-Attacke in Asylheim: Opfer am linken Oberarm verletzt
"Heute", privat

Für Aufregung sorgt eine blutige Auseinandersetzung in einer Asylunterkunft in Leiben im Bezirk Melk am Wochenende - "Heute" berichtete hier. Das Opfer wurde wie berichtet ins Spital gebracht, der mutmaßliche Täter befindet sich laut Polizei in Haft.

Laut "Heute"-Infos dürfte am Samstagabend kurz vor Mitternacht ein Streit zwischen den zwei Bewohnern (34, 29) der Unterkunft eskaliert sein. Einer der beiden Männer zückte ein Messer, soll damit seinen Kontrahenten attackiert und ihn am linken Oberarm verletzt haben. Das Opfer (29) wurde mit Schnittverletzungen ins Spital nach St. Pölten gebracht.

Kontrahenten teilten sich Zimmer

Die türkischen Staatsbürger teilten sich ein Zimmer in der Unterkunft, ein früheres Mehrparteienhaus. Laut "Heute"-Infos soll dem Messer-Angriff übrigens ein Streit um die Schlafgewohnheiten vorangegangen sein, einer der beiden Männer soll zu laut geschnarcht haben.

Tatwaffe vorerst nicht gefunden

Der Angreifer (34) wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Tatwaffe konnte vorerst nicht sichergestellt werden.

"Es geht um den Schutz von Leib und Leben"

Der Messerangriff zeige auf, dass die Verschärfung des niederösterreichischen Grundversorgungsgesetzes "eine schlichte Notwendigkeit war", stellte LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) in einer Aussendung fest. Werden Asylwerber mit einer Waffe angetroffen, verlieren sie ihre Grundversorgungsleistung. "Wir stellen hier in Niederösterreich wieder Recht und Ordnung her, es geht um den Schutz von Leib und Leben", wird Asyllandesrat Christoph Luisser (FPÖ) in der Aussendung zitiert.

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    21.10.2024: Bluttat in Gösting: "Er war eine tickende Zeitbombe". Der kleine Ort im Weinviertel steht nach einem fürchterlichen Amoklauf noch immer unter Schock. Mittlerweile wurden neue Hintergründe bekannt.
    DOKU-NÖ, Thomas Lenger

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein Streit über Schnarchgewohnheiten eskalierte in einer Asylunterkunft in Leiben, als ein 34-jähriger Mann seinen Zimmerkollegen mit einem Messer angriff und am linken Oberarm verletzte
    • Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht und der Angreifer befindet sich in Haft
    • Die Auseinandersetzung soll auf einen Streit über zu lautes Schnarchen zurückzuführen sein
    • Die Behörden betonen die Notwendigkeit der Verschärfung des Grundversorgungsgesetzes in Niederösterreich als Reaktion auf den Vorfall
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    Akt.