Für Aufregung sorgt eine blutige Auseinandersetzung in einer Asylunterkunft in Leiben im Bezirk Melk am Wochenende - "Heute" berichtete hier. Das Opfer wurde wie berichtet ins Spital gebracht, der mutmaßliche Täter befindet sich laut Polizei in Haft.
Laut "Heute"-Infos dürfte am Samstagabend kurz vor Mitternacht ein Streit zwischen den zwei Bewohnern (34, 29) der Unterkunft eskaliert sein. Einer der beiden Männer zückte ein Messer, soll damit seinen Kontrahenten attackiert und ihn am linken Oberarm verletzt haben. Das Opfer (29) wurde mit Schnittverletzungen ins Spital nach St. Pölten gebracht.
Die türkischen Staatsbürger teilten sich ein Zimmer in der Unterkunft, ein früheres Mehrparteienhaus. Laut "Heute"-Infos soll dem Messer-Angriff übrigens ein Streit um die Schlafgewohnheiten vorangegangen sein, einer der beiden Männer soll zu laut geschnarcht haben.
Der Angreifer (34) wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Die Tatwaffe konnte vorerst nicht sichergestellt werden.
Der Messerangriff zeige auf, dass die Verschärfung des niederösterreichischen Grundversorgungsgesetzes "eine schlichte Notwendigkeit war", stellte LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) in einer Aussendung fest. Werden Asylwerber mit einer Waffe angetroffen, verlieren sie ihre Grundversorgungsleistung. "Wir stellen hier in Niederösterreich wieder Recht und Ordnung her, es geht um den Schutz von Leib und Leben", wird Asyllandesrat Christoph Luisser (FPÖ) in der Aussendung zitiert.