Schönheitstrends im Überblick
Schluss mit Beauty-OPs? Zurück zur Natürlichkeit
Von nicht-invasiven Behandlungen bis hin zu innovativen Technologien – die Welt der Schönheit erlebt mit Wunderwaffen einen merkbaren Wandel.
Im Beauty-Bereich zeichnen sich einige Trends ab, die unser Aussehen und Schönheitsbewusstsein in den kommenden Jahren prägen werden. Dr. Daniela Rieder und Dr. Jennifer Kager, Fachärztinnen für ästhetische Medizin, geben Einblicke in die aufregenden Entwicklungen.
Auffälliger Boom
Es geht auffällig Richtung regenerative Medizin. "Innovative Techniken wie das Phenol-Menal-Peeling werden immer beliebter", erklärt Dr. Rieder. Es geht nicht nur darum, gegen die Zeichen der Zeit anzukämpfen, sondern vielmehr darum, die Haut in ihrem natürlichen Zustand zu unterstützen und zu erhalten. Das Konzept des "Well Aging" rückt dabei immer mehr in den Fokus.
"Patienten möchten ihre natürliche Schönheit bewahren", erklärt Dr. Kager weiter. Man setzt gezielt auf maßgeschneiderte Behandlungen, die individuelle Merkmale betonen: "Statt ein standardisiertes Ergebnis anzustreben, möchten die Menschen heute ihre Einzigartigkeit bewahren und betonen. Das bedeutet, dass Filler und Botox in geringeren Mengen und gezielter eingesetzt werden, um ein subtileres Aussehen zu erzielen."
Vorbild Social Media
Online erhalten Patienten oft von Beauty-Unternehmerinnen wie Kim Kardashian und Hailey Bieber Kenntnis über neue Methoden, wie etwa vor einiger Zeit beim Vampir-Lifting. Dabei wird Eigenblut-Plasma mit Wachstumsfaktoren und Thrombozyten kombiniert, um die Hautstraffung und -verjüngung zu fördern. Diese natürliche Anti-Aging-Methode erfreut sich zunehmender Beliebtheit, besonders bei Patienten, die synthetische Zusatzstoffe vermeiden möchten.
Auch Männer wollen sich optimieren
Schönheit ist auch nicht mehr nur Frauensache: Die Zielgruppe Männer zeigt ebenfalls verstärktes Interesse an ästhetischen Behandlungen, bestätigen die Fachärztinnen. "Sie suchen nach Lösungen wie Fettabsaugungen und Lidstraffungen sowie Botox in die Zornesfalte, um ihr Aussehen zu optimieren", so Dr. Rieder.
Um realitätsnahe Simulationen zu bieten, werden immer häufiger Virtual-Reality-Technologien genutzt. Die persönliche Beratung durch Fachleute kann dabei aber nicht ersetzt werden, betonen die beiden Ärztinnen.