Freiwillige vor!

Schleritzko: Freiwillige unterstützen in NÖ Kliniken

Ab sofort können sich Freiwillige für ein Engagement in den NÖ Kliniken anmelden. Eine Messe im November soll weitere Helfer gewinnen.

Niederösterreich Heute
Schleritzko: Freiwillige unterstützen in NÖ Kliniken
NÖ LGA Vorstand Alfred Zens, leitende Heil- und Sonderpädagogin, Psychotherapeutin Sabine Wagner-Simhandl (UK St. Pölten), Landesrat Ludwig Schleritzko und Geschäftsführer der Kultur Region NÖ Martin Lammerhuber.
NLK Pfeiffer

Ab Jänner 2025 startet ein neues Projekt in Niederösterreichs Kliniken: Freiwillige werden künftig Patienten und ihre Angehörigen unterstützen, den Krankenhausaufenthalt angenehmer gestalten und gleichzeitig das medizinische Personal entlasten. Dieser Schritt könnte das Gesundheitssystem revolutionieren und den Krankenhausalltag für alle Beteiligten deutlich erleichtern.

Freiwillige im Einsatz – Entlastung für alle

"Unser Ziel ist es, den Aufenthalt für Patientinnen und Patienten angenehmer zu machen", erklärt ÖVP-Landesrat Ludwig Schleritzko, der das Projekt ins Leben gerufen hat. "Oft sind Krankenhausaufenthalte emotional belastend, und wir wollen durch den Einsatz von Freiwilligen den Menschen beistehen." Die Helferinnen und Helfer sollen zunächst in drei ausgewählten Kliniken und Abteilungen – der interdisziplinären Ambulanz im Universitätsklinikum Tulln, der Inneren Medizin im Landesklinikum Hollabrunn und der Kinder- und Jugendheilkunde im Universitätsklinikum St. Pölten – eingesetzt werden. Ihre Aufgaben? Unterstützung bei der Orientierung, Begleitung in den Wartebereichen und Hilfe bei alltäglichen Aktivitäten, die das Personal entlasten und den Aufenthalt der Patientinnen und Patienten angenehmer machen sollen.

Vorher nur in Pflegeheimen – jetzt auch in Kliniken

Das Ehrenamt ist in Niederösterreich nichts Neues. Bereits rund 800.000 Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher engagieren sich freiwillig. Auch in den Pflege- und Betreuungszentren der Landesgesundheitsagentur ist das Freiwilligenwesen längst etabliert: Über 1.400 Freiwillige sorgen dort seit Jahren für einen unschätzbaren Mehrwert. Diese positive Erfahrung soll nun auf die Kliniken ausgeweitet werden.

Hochwasserkatastrophe als Beispiel – Freiwillige helfen in Krisen

Dass sich so viele Menschen freiwillig engagieren, wurde in den letzten Wochen während der Hochwasserkatastrophe besonders deutlich: "Die Hilfsbereitschaft war überwältigend", so Schleritzko. "Jetzt möchten wir diesen Einsatzgeist nutzen und auch in den Kliniken etablieren." Die Freiwilligen werden nicht nur eine Stütze für Patientinnen und Patienten, sondern auch für das ohnehin stark belastete Pflegepersonal sein.

Die leitende Heil- und Sonderpädagogin Sabine Wagner-Simhandl und Landesrat Ludwig Schleritzko
Die leitende Heil- und Sonderpädagogin Sabine Wagner-Simhandl und Landesrat Ludwig Schleritzko
NLK Pfeffer

Kinder- und Jugendheilkunde benötigt Hilfe

Besonders in der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde wird die Hilfe dringend benötigt. "Für Eltern, die oft weite Anreisen haben oder im Schichtdienst arbeiten, ist es eine enorme Erleichterung, wenn Freiwillige vor Ort sind, um den Kindern zum Beispiel abends noch eine Geschichte vorzulesen", berichtet Sabine Wagner-Simhandl, leitende Heil- und Sonderpädagogin im Universitätsklinikum St. Pölten. "Es ist eine Win-Win-Situation für alle."

Aufruf zur Teilnahme – Ehrenamtliche gesucht!

Interessierte können sich ab sofort auf der Webseite der NÖ Landesgesundheitsagentur informieren und anmelden. Schleritzko ruft alle auf, die sich in den Kliniken engagieren möchten: "Die Unterstützung durch Freiwillige wird eine enorme Erleichterung für alle sein. Nutzen Sie die Chance und helfen Sie mit!"

Auch Martin Lammerhuber, Geschäftsführer der Kultur.Region.NÖ, unterstützt das Projekt voll und ganz: "Das Ehrenamt ist eine wichtige Säule unserer Gesellschaft, und wir freuen uns, bei der Freiwilligenmesse am 10. November noch mehr Menschen über dieses großartige Engagement zu informieren."

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • In Niederösterreichs Kliniken startet ab Januar 2025 ein neues Projekt, bei dem Freiwillige Patientinnen, Patienten und deren Angehörige unterstützen sollen, um den Krankenhausaufenthalt angenehmer zu gestalten und das medizinische Personal zu entlasten
    • Interessierte können sich ab sofort anmelden, und eine Messe im November soll weitere Helfer gewinnen
    red
    Akt.