Unfall in Kroatien
Schlepperin lädt Sohn bei Bekannten ab – verschwindet
Die Frau aus der Schweiz hatte ihren Sohn (2) vor einer geplanten Schlepper-Fahrt Bekannten übergeben – nach dem Crash meldet sie sich nicht mehr.
Bei einem Verkehrsunfall mit einem mutmaßlichen Schlepperfahrzeug wurden am Montag in Kroatien 14 Personen verletzt. Laut kroatischen Medien soll es sich bei den Verletzten um syrische Migranten handeln.
Ein Mann und eine Frau hatten das Auto am letzten Donnerstag in der Schweiz gemietet. "Sie sagten, sie brauchen das Auto, um übers Wochenende mit der Familie wegzufahren", hielt der Garagist gegenüber "20 Minuten" fest. Die beiden hätten sich als Paar ausgegeben.
"Was soll ich mit dem Kind?"
Wie der "Blick" schreibt, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Schlepper-Paar um einen Schweizer mit indischen Wurzeln und eine Brasilianerin aus dem Kanton Bern. Ehe die beiden den Bus mieteten, habe die Frau ihr zweieinhalb Jahre altes Kind einem Kollegen ihres Freundes zur Obhut gegeben.
"Ich sollte nur drei Tage auf das Kleinkind aufpassen. Sie wollten heute wieder zurück sein. Doch seit heute Morgen habe ich keinen Kontakt zu den beiden", sagt der Mann zu "Blick". Und weiter: "Ich brauche Hilfe – was soll ich mit dem Kind?"
Teils schwer verletzt
Die teils Schwerverletzten des Unfalls, unter ihnen sieben Kinder, wurden in Krankenhäuser gebracht. Der stellvertretende Direktor des Krankenhauses bestätigte gegenüber dem Fernsehsender HRT, dass sie Kinder im Alter von fünf bis acht Jahren aufgenommen haben.
Eines der Kinder musste aufgrund einer Kopfverletzung notoperiert werden. Der Fahrer des Busses wurde von der Polizei festgenommen.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In Kroatien wurden 14 Personen bei einem Unfall mit einem mutmaßlichen Schlepperfahrzeug verletzt
- Das Fahrzeug wurde zuvor von einem Schweizer mit indischen Wurzeln und einer Brasilianerin in der Schweiz gemietet
- Laut "Blick" gab die Frau ihr zweieinhalb Jahre altes Kind einem Bekannten in Obhut
- Seitdem ist das mutmaßliche Schleuser-Paar aber verschwunden