Bekanntes Linzer Gasthaus
Schlechte Nachrichten für Fans von Traditionslokal
Die Übernahme des traditionsreichen Linzer Gasthauses "Promenadenhof" ist vom Tisch. Nach wie vor ist nicht klar, wie es jetzt weitergeht.
Der Promenadenhof in der Linzer City gilt seither als beliebter Treffpunkt für Feinschmecker. 2001 hat das Ehepaar Seeber dieses Restaurant übernommen, renoviert und ausgebaut.
Seit April haben Elfi und Robert Seeber mit dem Unternehmer Philipp Kaufmann über einen Verkauf des Traditionswirtshauses verhandelt. Die Übernahme sollte mit 1. Jänner 2024 über die Bühne gehen. Immer wieder wurde berichtet, dass die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss sind. Doch für Genießer gibt es jetzt eine Hiobsbotschaft: Die Übernahme ist gescheitert.
"Noch nicht erlebt"
"So etwas haben wir noch nicht erlebt", erklären die Seebers gegenüber den "Oberösterreichischen Nachrichten". "Wir fühlen uns von Herrn Kaufmann an der Nase herumgeführt. Sechs Monate haben wir umsonst verhandelt."
Ein Kaufvertrag inklusive Übernahme der Markenrechte zwischen dem Ehepaar Seeber und Kaufmann war bereits ausgehandelt worden. Mit einem Rechtsanwalt seien die Konditionen im Vertragswerk erwähnt worden.
"Er hat uns inständig gebeten, nur mit ihm zu verhandeln und keine Alternative in Betracht zu ziehen. Daran haben wir uns auch gehalten. Aber leider hat er uns dann bei drei Terminen versetzt, die für die Vertragsunterzeichnung anberaumt waren", so die Seebers. Kaufmann soll für die beiden angeblich mehrere Wochen lang nicht erreichbar gewesen sein.
Was bedeutet der geplatzte Deal für die Seebers und ihre rund 50 Angestellten? Laut Vereinbarung sollten die Mitarbeiter übernommen werden. "Jetzt haben wir für Jänner keine Reservierung. Ein großer wirtschaftlicher Schaden", so Elfi Seeber.
Bis zur angedachten Schließung des Restaurants Ende 2025 will das Unternehmerpaar weitermachen. Das Land Oberösterreich will als Hauseigentümer eine Generalsanierung vornehmen und 2027 wieder aufsperren. Auch der verantwortliche Abteilungsleiter Ferdinand Hochleitner soll das bestätigt haben.
Hochleitner soll außerdem betont haben, dass das Land einen aufrechten Pachtvertrag mit der Brau Union habe. Daran werde sich nichts ändern, das Abkommen soll noch mehr als 15 Jahre laufen. Die Seeber
Beliebtes Studentenlokal pleite
Über ein für Studenten beliebtes Lokal in der Bundeshauptstadt kreisen die Pleitegeier: Der 23. Oktober könnte für den "Weberknecht" ein Schicksals-Datum sein: Exakt vor drei Jahren wurde über das beliebte Studenten-Lokal am Lerchenfelder Gürtel (Ottakring) aufgrund eines Eigenantrages ein Sanierungsverfahren eröffnet. Laut Alpenländischen Kreditorenverband (AKV) könnte nun aber endgültig Schluss sein.
Denn ein Gläubiger am Wiener Handelsgericht hat ein Hauptkonkursverfahren beantragt. Der Musik-Club hat sich vor allem in den letzten Jahren mit Wrestling-Veranstaltungen einen Namen gemacht. Die viel besuchten Kämpfe im Keller waren für viele Besucher ein Highlight.