Zehn Verdächtige abgeschoben

Schlag gegen geheime Prostitution – 12 Frauen in Haft

In Klagenfurt konnte die Polizei insgesamt zwölf illegale Prostituierte ausforschen. Zehn Verdächtige wurden in ihre Heimatländer abgeschoben.
Newsdesk Heute
31.03.2025, 14:32

Über einen Ermittlungserfolg im Bereich der illegalen Prostitution informiert die Polizei Kärnten am Montag. So wurden in der Zeit von 24. bis 28. März mehrere Wohnungen in den Stadtgebieten von Klagenfurt und Villach kontrolliert. Der Fokus der Ermittlungen lag dabei insbesondere auf der Feststellung von illegalen Prostituierten samt deren Zuhältern, der sexuellen Ausbeutung, des Menschenhandels, der Zuhälterei sowie des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels.

Im Zuge der Schwerpunktaktion konnten zwölf tatverdächtige Frauen bei der Ausübung illegaler Prostitution angetroffen werden. Sie wurden wegen Verstößen gegen das Kärntner Prostitutionsgesetz, das Aids Gesetz sowie dem Geschlechtskrankheitengesetz angezeigt. Bei zwei Prostituierten sind noch weitere Ermittlungen gegen Zuhälter und eventuelle Hintermänner im Gange.

Zehn Prostituierte wurden nach Rücksprache mit dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl festgenommen und in ihre Heimatländer abgeschoben. Laut Polizeiangaben handelt es sich bei den Frauen um rumänische und ungarische Staatsbürgerinnen im Alter zwischen 18 und 25 Jahren.

Verdächtige sollen selbst Opfer der "Loverboy-Methode" sein

Des Weiteren besteht der Verdacht, dass die Frauen teilweise selbst Opfer der sogenannten "Loverboy-Methode" geworden sind, nach Österreich gebracht und schließlich der Prostitution zugeführt wurden. Durch diese Methode fühlen sich die Frauen sehr oft nicht als Opfer und glauben dadurch, die illegale Sexarbeit freiwillig durchzuführen. In vielen Fällen wurde eine wirtschaftliche Notlage als Grund für die Ausübung der illegalen Prostitution angeführt.

Es wurde auch festgestellt, dass sich die mutmaßlichen Zuhälter der Prostituierten im Zuge der illegalen Sexarbeit im Nahbereich aufhalten. Oft werden die Treffen auch im Namen der Prostituierten durch "dritte Personen" organisiert und in weiterer Folge auch überwacht beziehungsweise "abgesichert". Hinsichtlich dieser Personen sind die Ermittlungen noch im Gange.

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