Grausliche Ergebnisse
Schimmelpilze, Keime – AK-Testern verging der Appetit
Da haben wir den Salat! Die Arbeiterkammer untersuchte abgepackte Produkte. Bei den Ergebnissen drehte sich den Testern der Magen um.
Grün, gesund und g'schmackig: Gerade im Frühling greifen viele Menschen gerne zu gesunden und figurschonenden Beilagen. Doch Achtung! Vor allem essfertige Blattsalate gelten als besonders leicht verderblich.
Die Konsumentenschützer ließen acht abgepackte Proben aus dem Supermarkt im Labor untersuchen. Dort testeten die Experten sie einerseits auf Lebensmittelkeime wie Bakterien, Pilze und Hefe. Andererseits standen auch Aspekte wie Aussehen, Geschmack, Geruch, Textur und Farbe der Produkte im Fokus.
Beunruhigende Resultate
Die Ergebnisse sind erschreckend: Nur ein Produkt konnte die Tester letztendlich überzeugen. Bei vier Salaten wurde nach der mikrobiologischen Untersuchung eine Belastung mit Hefe festgestellt. In einem Fall war sogar der Richtwert an Schimmelpilzen überschritten.
Dramatisch: Drei Sorten wurden als "nicht für den menschlichen Verzehr geeignet" eingestuft. Die gemessenen Keimzahlen für Bacillus cereus – dieser kann zu Durchfall und Erbrechen führen – lagen über dem empfohlenen Warnwert.
Gründlich waschen
Konsumenten sollten Produkte aus dem Beutel vor dem Verzehr nochmals gründlich unter fließendem Wasser waschen.
Die AK empfiehlt: "Riecht der Salat schon beim Öffnen hefig, gärig, sauer oder muffig bzw. weist er bereits braune Stellen auf, dann lieber ab damit in die Tonne anstatt auf den Teller."
Warnwerte überschritten
Zusätzlich alarmierend: Bei einem Mischsalat wurde auch eine Überschreitung der Warnwerte an Schimmelpilzen festgestellt. Ebenfalls schlimm: Die beanstandeten Salate rochen und schmeckten laut Kammer so "muffig", dass auch die Ergebnisse der Verkostung "nicht gerade appetitanregend" waren.