Trotz Minusgraden

Schimmel-Alarm – so lange solltest du im Winter lüften

Egal wie kalt es draußen ist, Frischluft muss sein. Sonst drohen Schimmel und teure Schäden. Wir klären auf, wie lange gelüftet werden sollte.

Heute Life
Schimmel-Alarm – so lange solltest du im Winter lüften
Richtiges Lüften ist gerade im Winter wichtig, sonst bildet sich Schimmel.
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Auch wenn es aktuell klirrend kalt draußen ist und die Wohnung kuschelig warm, muss ab und zu eine Prise Frischluft rein, ansonsten kann sich Schimmel bilden. Durch das Lüften wird die Luftfeuchtigkeit im Raum gesenkt. Das ist wichtig, weil warme, aufgeheizte Raumluft viel Wasser speichert. Trifft sie auf die kühleren Wände im Raum, insbesondere die äußeren Hauswände, dann kondensiert die feuchte Luft daran und bildet einen Wasserfilm – ein optimaler Nährboden für Schimmel. Vor allem in Ecken des Raumes, in Nischen und rund um das Fenster, aber auch hinter Möbelstücken direkt an der Außenwand bildet sich der am ehesten.

So misst du die Luftfeuchtigkeit im Raum

Ein Hygrometer misst die Luftfeuchtigkeit im Raum. Zeigt es einen Wert von mehr als 60 Prozent Luftfeuchte an, sollte man die Fenster öffnen. Bildet sich am Fenster oder an der Wand Kondenswasser, beträgt die Feuchtigkeit bereit 100 Prozent und bilden einen idealen Nährboden für Schimmelpilze, die bereits bei 70 bis 80 Prozent Luftfeuchtigkeit sprießen. 

So lange sollte gelüftet werden

Wie lange in den einzelnen Räumen gelüftet werden sollte, hängt von ein paar Faktoren ab: Hält man sich in diesem Zimmer oft/ durchgängig auf und wie viele Personen halten sich in dem Raum auf? Die Verbraucherzentrale im deutschen Mecklenburg-Vorpommern gibt als Faustregel an: Je mehr Personen im Haushalt leben, umso häufiger sollte gelüftet werden.

Der Verband "Fenster + Fassade" rät zu den folgenden Lüftungsdauern – je nach Außentemperatur:

- Bei +10 Grad: 15 Minuten lüften
- Bei 0 bis 10 Grad: 10 Minuten lüften
- Bei Minustemperaturen: 5 Minuten pro Zimmer lüften

red
Akt.