Delegations-Leitung

Schilling-Skandal: Nun bietet sich Grüner für Posten an

Nachdem es Kritik an Lena Schilling gehagelt hatte, bietet sich der Listenzweite der Grünen als künftiger Leiter der Grünen-Delegation an.

Newsdesk Heute
Schilling-Skandal: Nun bietet sich Grüner für Posten an
Die Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, Lena Schilling, und Thomas Waitz während des Bundeskongresses von den Grünen.
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

Kaum ein Tag vergeht, an dem es nicht neue Vorwürfe oder Kritik an der Grünen-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl gibt. Auf dem zweiten Listenplatz hinter Lena Schilling steht Thomas Waitz, Ko-Vorsitzender der europäischen Grünen.

Er hat sich am Sonntag in der ORF-Sendung "Hohes Haus" als künftiger Delegationsleiter der heimischen Grünen im EU-Parlament angeboten. Er bringe dafür auch entsprechende Erfahrung und Netzwerke mit. Einen eigenen Vorzugsstimmenwahlkampf will Waitz nicht führen.

Pressekonferenz zu den neuen Vorwürfen gegen Lena Schilling

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    Am Mittwoch veranstalteten die Grünen eine Pressekonferenz zu den Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidatin Lena Schilling.
    Am Mittwoch veranstalteten die Grünen eine Pressekonferenz zu den Vorwürfen gegen ihre Spitzenkandidatin Lena Schilling.
    Helmut Graf

    "Tabubruch"

    Sollte er sehr viele Vorzugsstimmen erhalten, steht er "selbstverständlich" als Delegationsleiter zur Verfügung. "Der Wähler und Wählerin hat immer recht", so Waitz. Ob er tatsächlich die Leitung übernimmt, müsse man nach der Wahl klären.

    Hinter Lena Schilling steht er nach wie vor, die Zusammenarbeit mit ihr sei "exzellent". Er sieht keinen Grund, an ihrer Glaubwürdigkeit zu zweifeln. Er möchte sich keine Wertung darüber erlauben, ob die Grünen-Wähler ihr Vertrauen in sie verloren haben.

    Es sei "ein Tabubruch, ein Novum", dass überhaupt "derartig von privaten Chats in einem engen Freundeskreis" berichtet wurde und bestimmte Nachrichten herausgenommen wurden. Man solle lieber darüber reden, was wichtig für Österreich, die EU, die Gesellschaft und das Klima ist.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS
      red
      Akt.