Alaska

Schiff fährt Familie davon – dann wird es richtig teuer

Nach einem Kreuzfahrt-Tagesausflug verpasst eine Familie die Schiffs-Abfahrt. Der Fehler liegt bei der Linie, trotzdem muss es die Familie ausbaden.

1/3
Gehe zur Galerie
    Eine neunköpfige Familie strandete in Alaska, als sie die Abfahrt ihres Kreuzfahrtschiffes verpasste.
    Eine neunköpfige Familie strandete in Alaska, als sie die Abfahrt ihres Kreuzfahrtschiffes verpasste.
    Screenshot / New York Post

    Auf einer Kreuzfahrt unternahm die Familie Gault in Alaska eine Exkursion, wovon sie zu spät zurückkehrte. Aufgrund eines Fehlers des Reiseveranstalters erreichte die neunköpfige Familie – Eltern mit sechs Kindern und der Großmutter – den Hafen zu spät. Dort konnten sie nur noch zusehen, wie das Kreuzfahrtschiff den Hafen verließ und mit ihm ihr Gepäck, ihre Pässe und ihre Medikamente.

    Damit fingen ihre Probleme erst an. Von da an waren sie mehr oder weniger auf sich allein gestellt und mussten, als sie das Schiff an der nächsten Anlegestelle wieder verpassten, allein nach Hause reisen. Am Ende wartete zudem eine Strafe von 9.000 Dollar auf sie, weil sie das Schiff verpasst hatten.

    Heimreise wird zur Geduldsprobe

    Die 9.000 Euro Gebühr mussten sie von Gesetzes wegen zahlen, weil sie vor ihrer Rückkehr in die USA keinen ausländischen Hafen angelaufen hatten, wie es ihre Reiseroute vorsah. Tatsächlich versuchten sie dies, doch da sie ihre Pässe nicht dabeihatten, dauerte dies länger, sodass sie das Schiff nicht einholen konnten.

    Da sie keine andere Wahl hatten, als nach Hause zu fliegen, mussten die Gaults innerhalb weniger Stunden eine neue Unterkunft finden und Flüge organisieren. "Alle Flüge für neun Personen, alle Lebensmittel für neun Personen, alle Hotelübernachtungen", lamentierte der Vater gegenüber "2 News".

    Nach tagelanger Reise – mit Zwischenstopps in zahlreichen Städten, gestrichenen Flügen und mehr als einer Übernachtung am Flughafen – kam die Familie schließlich erschöpft und müde in ihrer Heimat in Tulsa an. Unterwegs hatten sich einige der Mitglieder noch Corona eingefangen.

    Kreuzfahrtlinie verspricht Wiedergutmachung

    "Wir untersuchen die Sache noch, wir haben euch nicht vergessen", soll die Kreuzfahrtlinie ihnen immer wieder gesagt haben. "Und ich sagte: 'Nein, wir haben das Gefühl, dass ihr uns so ziemlich vergessen habt, als ihr uns im Hafen zurückgelassen und uns gesagt habt, wir sollen selbst zusehen, wie wir weiterkommen'", reklamierte Cailyn Gault, die Mutter der Familie.

    Norwegian Cruise Lines teilte der "New York Post" mit, dass das Unternehmen damit begonnen habe, den Gaults die fast 9.000 Dollar an Gebühren zurückzuerstatten, die ihnen in Rechnung gestellt wurden, und dass es ihnen alle Reisekosten erstatten werde, sobald die Quittungen eingegangen seien.

    Die Kreuzfahrtgesellschaft erklärte auch, dass sie versuchte, die Gaults zu kontaktieren, nachdem sie ihren Bus "aufgrund eines Fehlers eines örtlichen Reiseveranstalters" verpasst hatten, und als sie sie nicht erreichen konnten, arbeitete sie mit der örtlichen Hafenbehörde zusammen, um der Familie zu helfen, eine Unterkunft für die Nacht zu arrangieren, bevor sie in der Lage waren, am nächsten Tag einen Flug nach Seattle zu nehmen.

    1/64
    Gehe zur Galerie
      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS
      20 Minuten, wil
      Akt.
      Mehr zum Thema