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Schiedsrichter rudert bei Elfer gegen Rapid zurück
Manuel Schüttengruber lag beim Spiel Sturm Graz gegen Rapid Wien zwei Mal grob falsch. Jetzt spricht er über seine Fehler.
Ein brutales Foul von Rapid-Kapitän Stefan Schwab an Lukas Grozurek, das mit Rot zu ahnden gewesen wäre. Der Elfmeter für Sturm, bei dem Maximilian Hofmann zuvor seinen Gegenspieler Philipp Huspek klar außerhalb des Strafraums gefoult hat.
Schiedsrichter Manuel Schüttengruber lag bei diesen zwei Entscheidungen beim Sonntags-Schlager von Sturm gegen Rapid (Endstand 1:1) daneben. Und er gab das nach Schlusspfiff auch zu.
Schüttengruber: "Passiert, ist aber scheiße"
Zum Elfmeter-Pfiff meinte er: "Die Entscheidung war falsch. Das Foul hat cirka 30 Zentimeter außerhalb aufgehört. Das war eine Fehlwahrnehmung von mir beziehungsweise von meinem Assistenten. Das passiert, ist aber scheiße."
Der Referee selbst zögerte mit dem Pfiff, entschied erst am "Tatort". Da hatte er sich eine zweite Meinung vom Assistenten eingeholt. "Dass es ein Foul war, war für mich zu erkennen. Es ist darum gegangen: War das Foul auf der Linie oder war es noch davor? Die Kommunikation vom Assistenten war, dass er glaubt, es war auf der Linie."
In der Pause hat das Schiedsrichter-Team die Szene angesehen und den Fehler registriert.
Schwab-Foul klares Rot
Auch beim Schwab-Foul gab Schüttengruber einen Fehler zu.
"Der Kontakt ging nicht auf das Bein in der Luft, wie ich es im Spiel gesehen habe, sondern auf den Standfuß. Ein Tritt gegen das Sprunggelenk ist eine Rote Karte."
Schwab selbst fand, dass andere entscheiden sollen, ob Gelb die richtige Entscheidung war. "Ich habe gesehen, dass es ein wichtiger Zweikampf ist, den ich nicht verlieren darf. Der Schiedsrichter hat entschieden, dass es Gelb ist. Das Allerwichtigste für mich selber ist, dass sich Lukas Grozurek nicht verletzt hat." (Heute Sport)