Schichtbetrieb oder Notbetrieb an Schulen?

Aber fix ist alles noch nicht. Da ein Ende des Lockdowns erst in den nächsten Tagen bekannt gegeben wird, könnte auch der Schulstart wieder gekippt werden. Aber die Schulleiter haben vorsorglichen einen Schichtbetrieb ausgearbeitet. Schon wie nach dem ersten Lockdown werden die Klassen halbiert. Und die Schüler in Gruppe A und B eingeteilt. Diese werden an zwei oder drei Tagen in der Woche den Unterricht besuchen. 

"Zu viel Schulstoff versäumt"

An den restlichen Tagen ist Homeschooling angesagt. "Wir sind froh, dass endlich wieder ein wenig Normalität für die Schüler nach den Ferien eintritt", erzählt eine Mutter aus dem Raum Wr. Neustadt. Eine andere Mutter jedoch sieht das nicht so: "Die Kinder sollten wieder normalen Unterricht an jedem Tag haben. Dieses hin und her bringt keinem was." Vor allem machen sich viele Eltern Sorgen, dass ihre Kinder zu viel vom Schulstoff versäumt haben. "Meine Tochter hat in der ersten Klasse in einem Gymnasium begonnen. Und wir konnten ihr nicht alles so erklären, wie es verlangt war", seufzt ein Vater aus dem Bezirk St. Pölten-Land. 

Schülerzahl so gering wie möglich halten

Er hat Angst, dass sein Kind diesen versäumten Stoff nicht mehr aufholen wird. Und ein Schichtbetrieb oder weiteres Homeschooling nach den Ferien würde laut ihm keine Verbesserung bringen. Weiters steht auch in dem Schreiben an die Eltern, dass die Kinder nur an den Tagen in die Schule geschickt werden sollen, an denen sie eingeteilt sind. "Die Schülerzahl soll gering gehalten werden", erklärt eine Schulleiterin aus dem Raum Melk. Wie immer ist jedoch die Schule zur Betreuung offen.