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Schauspielerin kann nach Sturz nicht mehr auf die Bühne

Die Wienerin Franziska T. steht seit ihrem 9. Lebensjahr auf der Bühne. Nach einem Unfall kann die 29-Jährige ihren Traumjob nicht mehr ausüben. 

Amra Duric
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Wienerin Franziska T. kann nach einem Unfall nicht mehr auf die Bühne. Nun will sie hinter den Kulissen arbeiten.
Wienerin Franziska T. kann nach einem Unfall nicht mehr auf die Bühne. Nun will sie hinter den Kulissen arbeiten.
Sohpie Mostögl

Ihr Leben war die Bühne, nun hofft Franziska T. hinter den Theater-Kulissen einen Job zu finden. "Ich habe Gesang und Schauspiel studiert und kleine Jobs neben dem Studium gemacht. Als ich mit dem Studium fertig war, hatte ich drei Jahre genug zu tun. Ich habe Konzerte gegeben und an kleineren Theatern gespielt", erzählt die 29-Jährige im Interview mit "Heute".

Epileptischer Anfall mitten auf der Straße

T. stand bereits in Baden, am Volkstheater aber auch bei diversen Festivals auf der Bühne. Anfang 2018 sollte damit Schluss sein. Die Wienerin erlitt mitten auf der Straße einen epileptischen Anfall. "Ich bin mit dem Hinterkopf genau auf dem Bordstein aufgekommen. Das war das Ende von allem. Ich habe kein grelles Licht mehr ertragen und keine laute Musik mehr ausgehalten."

"Ich habe mittlerweile alle Theater in Wien angeschrieben. Von allen hieß es, man meldet sich, wenn eine Stelle frei wird. Das macht mir Hoffnung."

Nach ihrem Schicksalsschlag begann für die Wienerin ein Ärztemarathon. "Ich hatte eine sehr lange Umstellung von Medikamenten." Daraufhin folgte eine Reha. Parallel absolvierte T. eine Umschulung zur Damenkleidermacherin. Seit Anfang diesen Jahres arbeitet sie in einer Schneiderei der Volkshilfe Wien. Der Traum der Wienerin ist es aber, in die Theaterwelt zurückzukehren – nämlich hinter die Bühne. "Ich möchte sehr sehr gerne als Ankleiderin in einem Theater arbeiten oder in einem Fundus als Mitarbeiterin tätig sein. Auch eine Stelle als Kostümassistentin würde mir gefallen."

"Habe mittlerweile alle Theater in Wien angeschrieben"

Nach ihrem Unfall kämpfte die Wienerin besonders mit finanziellen Herausforderungen. "Die letzten drei Jahre habe ich von einem Mindestlohn gelebt und musste an allen Ecken und Enden sparen. Man muss sich alles zusammenkratzen. Ich habe mir auch viel Geld leihen müssen, um durchzukommen."

"Die letzten drei Jahre habe ich von einem Mindestlohn gelebt und musste an allen Ecken und Enden sparen. Man muss sich alles zusammenkratzen. Ich habe mir auch viel Geld leihen müssen, um durchzukommen."

Etliche Bewerbungen hat die 29-Jährige bereits verschickt. "Das Problem ist, dass durch Corona viele Theater mehr oder weniger dicht machen oder Personal einsparen mussten. Es gibt einfach keine Arbeit. Ich habe mittlerweile alle Theater in Wien angeschrieben. Von allen hieß es, man meldet sich, wenn eine Stelle frei wird. Das macht mir Hoffnung", so die gebürtige Deutsche.

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