Das denken die Wiener wirklich
"Schaue nur Netflix" – Ärger über die neue ORF-Gebühr
Seit Jahresbeginn zahlen Bürger die ORF-Haushaltsgebühr. Das ärgert viele, aber was denkt die Gesellschaft wirklich darüber? Wir haben uns umgehört.
Die Meinungen im Land gehen auseinander
Die einen finden, dass die Gebühr sehr wohl gerechtfertigt ist, da fast jeder von uns in irgendeiner Art und Weise Inhalte des öffentlichen Rundfunksenders konsumiert, sei es im TV, Radio oder auf der Website. Da gehört zum Beispiel auch der Wetterbericht dazu.
„Ich möchte freie, unabhängige Medien und bin bereit, dafür zu zahlen“
Jung und Alt denkt anders
Auf der anderen Seite gibt es viele junge Menschen, welche die Pflichtgebühr nicht unterstützen, weil sie für etwas zahlen müssen, was sie eigentlich gar nicht brauchen.
Sie konsumieren überwiegend Streaming-Plattformen wie Netflix und Co. und verstehen daher nicht, warum sie für den ORF zahlen sollen.
„Ich schaue seit Jahren kein Fernsehen mehr - nur Netflix, Amazon Prime und so weiter“
Es hagelt Kritik
Nicht jeder ist mit dem Programm des öffentlichen Rundfunksenders zufrieden.
Es wird zum Beispiel kritisiert, dass einige Sendungen nicht neutral gehalten werden und man oft eine politische Tendenz bemerken kann. Außerdem finden einige Menschen, dass es – vor allem im Radio - zu viele störende Elemente wie Programmvorschauen oder unnötige Kommentare zwischen den einzelnen Beiträgen gibt.
„Es ist sehr viel Selbstbeweihräucherung vom ORF dabei“
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Zukunft des Fernsehens und Radios entwickeln wird.
Bis dahin zahlen die Österreicher jedenfalls brav ihren ORF-Beitrag – So mancher eher unfreiwillig, versteht sich.
Auf den Punkt gebracht
- Die Meinung zur ORF-Gebühr geht auseinander, vor allem junge Leute sind eher dagegen
- Streaming-Plattformen wie Netflix oder Amazon Prime machen dem öffentlichen Rundfunksender Konkurrenz
- Nicht jeder ist mit dem Programm vom ORF zufrieden, es gibt einige Kritikpunkte