Auftaktsieg im Europacup
Schaub-Doppelpack! Rapid jubelt in Istanbul
Rapid startet mit einem Sieg in die Conference League. Die Hütteldorfer setzten sich bei Türkei-Team Basaksehir in Istanbul mit 2:1 durch.
Dabei wurde Louis Schaub zum grün-weißen Matchwinner, brachte Rapid in der 43. Minute in Front, erzielte unmittelbar nach Wiederbeginn das 2:1 (46.). Der Rapid-Rückkehrer hält somit bei 18 Europacup-Treffern in 35 Spielen. Dem polnische Torjäger Krzysztof Piatek gelang unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff der zwischenzeitliche 1:1-Ausgleich.
Für die Tabellenführung in der neuen Conference-League-Ligaphase reichte der Sieg aber nicht, denn Vitoria Guimaraes aus Portugal startete mit einem 3:1-Heimsieg gegen Celje.
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Die weiteren Rapid-Gegner in der Conference League sind Noah Jerewan aus Armenien (24. Oktober), Petrocup Hincesti aus Moldau (7. November), die Shamrock Rovers aus Irland (28. November), Omonia Nikosia aus Zypern (12. Dezember) und der FC Kopenhagen aus Dänemark (19. Dezember).
Schaub-Doppelpack
Der gegen die Istanbuler gesperrte Rapid-Trainer Robert Klauß vertraute gegen die Türken auf seine Bestbesetzung, bot Dion Beljo und Guido Burgstaller im Sturmzentrum auf, Kapitän Matthias Seidl und Schaub auf den Flügeln.
Rapid ging es im Fatih-Terim-Stadion auf der europäischen Seite der Stadt abwartend an. Im Gegensatz zu den Gastgebern. Schon in der fünften Minute sorgte der erste Abschluss von Serdar Gürler für Gefahr, sein Schlenzer touchierte die Oberkante der Latte. Danach kämpft sich Grün-Weiß in die Partie. Acht Minuten später jubelten die Gäste bereits über die vermeintliche Führung, Burgstaller hatte aus dem Nichts eingeschossen. Allerdings griff der VAR ein, der Treffer zählte nicht, weil die Schulter des Rapid-Knipsers zu weit vorne war. Dem Abschluss von Lukas Grgic (18.) fehlte der Nachdruck. Basaksehir kontrollierte mit viel Ballbesitz, ohne aber gefährlich zu werden.
In der 43. Minute jubelte Grün-Weiß neuerlich. Und diesmal zählte der Treffer auch. Schaub hatte den Ball mit links ins lange Eck gezwirbelt – ein echtes Traumtor, das die 1:0-Führung der Hütteldorfer bedeutete. Allerdings schlug Basaksehir noch vor dem Seitenwechsel zurück. Der polnische Star Piatek setzte sich im Luftzweikampf gegen Grgic durch, nickte zum 1:1 ein (45+2.). Grün-Weiß meldete sich aber unmittelbar nach Wiederbeginn zurück, bejubelte nur Sekunden nach dem Anpfiff der zweiten Hälfte das 2:1. Von Burgstaller mit einem Querpass bedient, schoss Schaub aus sieben Metern ein (46.). Beljo ließ zunächst zwei hochkarätige Chancen liegen (50., 59.), netzte in der 73. Minute. Allerdings zählte auch dieser Treffer nach einer hauchdünnen Abseitsstellung von Seidl nicht, die Fußspitze des Rapid-Kapitäns war vorne. Basaksehir ließ sich in der eigenen Hälfte einschnüren.
Grün-Weiß spielte den Erfolg über die Zeit. Auch dank des weitgehend beschäftigungslosen Keepers Niklas Hedl, der in der letzten der achtminütigen Nachspielzeit gegen Piatek noch den Sieg festhielt (90+8.).