Scharfschützen sorgen bei Coldplay für Sicherheit

Nach den Anschlagsplänen auf das Konzert von Taylor Swift vor rund zwei Wochen, wurden die Sicherheitsvorkehrungen vor dem Coldplay-Konzert im Wiener Ernst-Happel-Stadion noch einmal erhöht. Fans der britischen Stadion-Rocker mussten sich deshalb auf längere Wartezeiten bei den Eingängen gefasst machen.

"Die Einsatzvorbereitungen wurden intensiviert, die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt und die Kontrollen verschärft", so Innenminister Gerhard Karner bei einem Lokalaugenschein im Prater. Bei uns gilt – wie in vielen anderen europäischen Ländern auch – seit längerem die Terrorwarnstufe "Hoch".

"Es ist aber für ihre Sicherheit"

Um jegliche Bedrohungslagen für die Bevölkerung effektiv abwehren zu können, hat die Terrorwarnstufe weitreichende Sicherheitsvorkehrungen und Maßnahmen zur Folge.

Vor dem Konzert wurden rund ums Stadion großräumige Sperrzonen eingerichtet, die bis zum Praterstern reichen. Zufahrts- und Zutrittskontrollen werden bereits weit vor den Mauern des Stadions durchgeführt.

Ein Anschlagsplan wie derjenige, der dem im Vorfeld der Swift-Konzerte gefassten Mann vorgeschwebt sein soll – mit einem Auto in die Menschenmenge zu rasen –, soll damit verunmöglicht werden. Die Polizei entschuldigt sich mit einem Megaphon für die Wartezeit: "Es ist aber für ihre Sicherheit".

Neben uniformierten Kräften der Landespolizeidirektionen Wien, Niederösterreich und Burgenland sorgen auch zivile Einsatzkräfte im Publikum sowie Sondereinheiten, u.a. die WEGA und die Polizeidiensthundeeinheit, für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Auch das Einsatzkommando Cobra und die Landesverkehrsabteilung ist im Einsatz.

Die Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) nutzt sämtliche Möglichkeiten der Informationsgewinnung und steht im intensiv laufenden Austausch mit Partnern aus dem In- und Ausland, heißt es aus dem Innenministerium.