"Donnern, Grollen"

Schäden möglich! Noch stärkeres Beben erschüttert Tirol

Die Erdbebenserie im Raum Kitzbühel geht weiter. Freitagfrüh gab es mit einer Stärke von 3,4 den bisher stärksten Erdstoß.

Newsdesk Heute
Schäden möglich! Noch stärkeres Beben erschüttert Tirol
Das Beben kam auf eine beachtliche Magnitude von 3,0.
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Für die Gemeinden um die Loferer und Leoganger Steinberge ist es mittlerweile fast schon zur Gewohnheit geworden. Mehrere Dutzende Erdbeben ereigneten sich in den letzten Wochen circa neun Kilometer nordöstlich von St. Johann in Tirol. Nicht nur einmal wurden die Bewohner dabei aus dem Schlaf gerissen, denn ganze sieben davon erreichten eine Magnitude über 2, drei erreichten über 3 auf der Richterskala.

Auch am Donnerstag und Freitag bebte die Erde weiter. Bereits in den Mittagsstunden verzeichnete die GeoSphere Austria eine Erschütterung der Stärke 2,1, welche leicht von der Bevölkerung verspürt wurde. Wie so oft folgte der große Schreck dann in den Nachtstunden.

Erdbeben erreichte Stärke 3,4

Südlich der Gemeinde Waidring gab es am Freitag um 3.30 Uhr ein Erdbeben der Magnitude 3,4. Es wurde teils deutlich verspürt. "Einige Personen beschreiben die Erschütterung als Donnern oder Grollen des Untergrundes", berichtet GeoSphere-Seismologin Sophie Authried. Und: "Bei dieser Stärke können sehr leichte Schäden, wie etwa Risse im Verputz, nicht ausgeschlossen werden."

Die Erschütterungen waren in einem Umkreis von über 30 Kilometer spürbar. Auf Facebook berichten besorgten Bewohner von ihren Erlebnissen. "Hab es in Kitzbühel gespürt. War kurz unheimlich", schreibt eine Betroffene etwa.

Übrigens: In Österreich fand somit das stärkste Erdbeben ganz Europas in den letzten drei Tagen statt. Eine weitere Erdbebenserie gibt es aktuell ebenfalls in Davos.

red
Akt.