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Saunaclub wollte bei Tombola Gratis-Sex verlosen

Viermal wollte der Saunaclub Freubad in Recherswil über Ostern Gratis-Sex verlosen. Der Kanton Solothurn intervenierte und stoppte die Aktion.

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    Der Saunaclub Freubad darf seine Sex-Tombola über Ostern nicht durchführen.
    Der Saunaclub Freubad darf seine Sex-Tombola über Ostern nicht durchführen.
    Google Street View

    Die Betreiber des Saunaclubs Freubad in Recherswil SO haben sich einen außergewöhnlichen Wettbewerb überlegt. Als Gewinn für eine Oster-Tombola wollten sie 30 Minuten Gratis-Sex anbieten. Dies berichtet die "Aargauer Zeitung". Die Idee war, dass zwischen Gründonnerstag und Ostersonntag immer um Mitternacht drei solche Preise verlost werden.

    Die Gewinner hätten sich eine Sex-Arbeiterin aussuchen dürfen. Wie der Geschäftsführer zur AZ sagt, hätte die Frau ebenfalls einverstanden sein müssen, damit der Gewinn eingelöst werden kann. Zudem wären die Frauen bezahlt worden, wie der Geschäftsführer versichert. Der Saunaclub hätte den Gewinn bezahlt, er wäre nur für die Gewinner gratis gewesen.

    Kanton stoppt Sex-Tombola

    Doch aus der Aktion wird nichts. Der Kanton hat nämlich interveniert. Zur AZ sagt Jonas Motschi, Leiter des kantonalen Amtes für Wirtschaft und Arbeit: "Es ist moralisch verwerflich, eine solche Dienstleistung einer Frau als Preis an einer Tombola zu verlosen."

    Tombolas gelten laut Bericht als nicht bewilligungspflichtig, solange sie nur Sachpreise verlosen. Eine sexuelle Dienstleistung könne man aber nicht als Sachpreis bezeichnen: "Diese Art Dienstleistung kann man bei einer Tombola nicht verlosen. Wir haben den Veranstaltern gesagt, dass sie davon absehen müssen", so Motschi weiter.

    "Wir haben kein Problem damit"

    Keine Probleme mit der Aktion hat die Fachstelle Lysistrada. Zur AZ sagt Geschäftsführerin Melanie Muñoz: "Solange die Sexarbeiterinnen selbst bestimmen können, mit wem und unter welchen Bedingungen sie Sex haben, und angemessen dafür bezahlt werden, haben wir kein Problem damit." Die Aktion sei einfach eine sehr zielstrebige Art, Kunden in diesem Gewerbe anzulocken.

    Die Tombola-Organisatoren haben den Entscheid des Kantons akzeptiert. Statt einer halben Stunde Gratis-Sex soll nun Champagner verlost werden.

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      Instagram / Screenshot