Im Oktober 2021 übernahm der saudische Staatsfonds PIF 80 Prozent der Anteile an Newcastle United. Seither werden die "Magpies" vom Wüstenstaat kontrolliert.
Nun soll ein weiterer europäischer Spitzenklub auf der Einkaufsliste der Saudis stehen: Atletico Madrid. Der saudische Staatsfonds soll laut "El Independiente" auch an einer Übernahme der Mehrheit am spanischen Hauptstadt-Klub basteln.
Aktuell würden Gespräche zwischen dem saudischen Fonds und dem Atletico-Klubbesitzer Miguel Angel Gil Marin über den Verkauf der Namensrechte am Atletico Stadion, dem Estadio Metropolitano, laufen. Im Zuge dessen habe sich herausgestellt, dass Saudi-Arabien auch Interesse habe, die Anteile Gil Marins an Atletico Madrid zu erwerben. Der Klub-Geschäftsführer hält aktuell 66 Prozent am Verein. Der Wert des Klubs wird auf rund 750 Millionen Euro geschätzt.
Bereits jetzt ist die saudische Fluglinie Riyad Air als Trikotsponsor des spanischen Spitzenteams tätig. Eine Übernahme des Klubs müsste aber von mehreren spanischen und europäischen Gremien genehmigt werden. Das kann Monate dauern.
Seit mehreren Jahren pumpt Saudi-Arabien Millionen in den Fußball. So wurden die Engagements von Stars wie Cristiano Ronaldo, Neymar oder Karim Benzema finanziert. Außerdem steigt der spanische Supercup bereits seit 2020 jedes Jahr in Saudi-Arabien, das wohl auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 ausrichten wird.