Österreich-News

Satte Preis-Erhöhung bei Gebäck – das kostet Semmerl

Höhere Getreidepreise und teurere Ersatzteile für Backmaschinen treiben schon bald den Preis für Brot in die Höhe.

Amra Duric
Teilen
Der Preis von 15 Cent für eine Semmel kann nicht mehr gehalten werden.
Der Preis von 15 Cent für eine Semmel kann nicht mehr gehalten werden.
Bild: iStock

Der Fachkräftemangel dominiert derzeit die Schlagzeilen. Besonders die Backwarenbranche sucht händeringend nach Personal – "Heute" berichtete. Kritisiert wurden zumeist die niedrigen Einstiegsgehälter. Das soll sich nun ändern. Ab 1. Oktober wird es neue Löhne in der Branche geben. Ein Plus von rund 2,1 Prozent ist im Kollektivvertrag vorgesehen. Die Erhöhung der Ist-Löhne soll stärker ausfallen. 

Auch Milch und Butter sollen teurer werden

Doch für den Gehaltsanstieg müssen Konsumenten und Konsumentinnen künftig einen höheren Preis zahlen. Laut Michael Bruckner, Obmann der Vereinigung der Backbranche, wird es künftig kein Semmerl für 15 Cent geben. "Es geht nicht mehr anders", ist sich auch Josef Schrott, Innungsmeister der Bäcker, sicher.

Beim Billa etwa wird die billigste Semmel (Anm. jetzt 0,15 Cent) in Zukunft 0,17 Cent kosten. Bei Premium-Gebäck fällt die Preis-Erhöhung noch größer aus. Kaisersemmeln (0,35 Cent) kosten ab Herbst 0,39 Cent und Premium-Semmeln statt 0,69 Cent künftig 0,76 Cent.

Höhere Getreidepreise, das geplante flächendeckende Parkpickerl für Wien, teurere Ersatzteile für Backmaschinen, oder die höhere Normverbrauchsabgabe, die auf Klein-Lkws zur Auslieferung durchschlage, seien Grund für die Preissteigerung.

Doch nicht nur die Bäcker schrauben die Preise nach oben. Auch in den Molkereien soll es teurer werden. Sie fordern um fünf bis sechs Prozent höhere Preise für Milch und Butter wegen Engpässen bei Verpackungen und teurer Logistik. Auch die Bauern pochen auf einen höheren Preis bei Milchprodukten. 

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger